Jetzt glauben sogar die konservativsten Einheimischen an den Klimawandel. Aber die Politiker bestehen darauf, dass das Wirtschaftswachstum wichtiger ist als die

Australien erlebt regelmäßig extreme Wetterlagen - Überschwemmungen, Dürren und Waldbrände.

Die Situation hat sich in den letzten Jahren erheblich verschlechtert, und Wissenschaftler glauben, dass die globale Erwärmung dafür verantwortlich ist.

Dürre in Australien. Quelle: zen.yandex.eu

In diesem Jahr sind buchstäblich alle Menschen im Osten des Landes betroffen, weil das Süßwasser ausgeht.

Ganz Ostaustralien, von Queensland bis Sydney, leidet unter einer Wasserknappheit, die für ein reiches Land beispiellos ist. Das heiße Wetter und der seit mehreren Monaten ausbleibende Regen haben die Wasserstände in den örtlichen Stauseen auf ein Rekordniveau sinken lassen.

Dürre in Australien. Quelle: zen.yandex.eu

In New South Wales zum Beispiel sind einige Stauseen nur zu 1 % gefüllt. Die Nebenflüsse des größten Flusssystems, des Darling Murray, sind ebenfalls ausgetrocknet.

Kleine Städte im Outback sind besonders gefährdet, berichtet AFP. Die dort lebenden Landwirte müssen enorme Summen für die Bewässerung ihrer Felder ausgeben oder Land in weniger betroffenen Gebieten pachten.

Manchmal geht es darum, Wasser zu stehlen. Einige Erzeuger haben beschlossen, in diesem Jahr auf die Ernte zu verzichten, während andere die Schließung ihrer Betriebe nicht ausschließen. Experten schätzen, dass die Dürre die Wirtschaft der Region 70 Millionen Dollar kosten wird.

Mit der Ende September in Betrieb genommenen Pipeline und den unterirdischen Wasserbohrungen dürfte sich die Situation etwas entspannen.

Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass diese Reserven lange reichen werden - vor allem, wenn man bedenkt, dass ein erheblicher Teil des Wassers für das Löschen von Waldbränden verwendet werden muss.

Dürre in Australien. Quelle: zen.yandex.eu

Die Rekorddürre veranlasst selbst konservative australische Landwirte, an die globale Erwärmung zu glauben. Leider sind die Politiker noch nicht betroffen.

Die führenden Politiker des Landes unterstützen aktiv die Kohleindustrie und argumentieren, dass die Bekämpfung des Klimawandels das Wirtschaftswachstum untergraben würde.

Nach Ansicht von Experten reicht die vorhandene Technologie aus, um die gesamte Menschheit mit Energie zu versorgen und eine Klimakatastrophe zu vermeiden. Der Schlüssel zur Lösung des Problems liegt nicht in der Innovation, sondern im politischen Willen. Und genau daran mangelt es im Moment.

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