Waldemar kam an einem kalten Oktoberabend von der Arbeit nach Hause. Als er sich dem Eingang näherte, hörte er das Kind von der Bank aus leise weinen.

Das Baby allein auf einer kalten Straße zurückzulassen, war einfach unmöglich. Er musste die Polizei rufen, die ihrerseits das sechs Monate alte Mädchen dem Säuglingsheim übergab.

So erschien in einer gesichtslosen staatlichen Institution ein Männchen, der elterliche Liebe brauchte. Waldemar vergaß Helga nicht: er besuchte sie oft mit Geschenken, förderte ihre Entwicklung. Sofort ein Mädchen zu adoptieren hatte er leider keine Gelegenheit: Waldemar könnte kaum den Kopf über Wasser halten und verbrachte die ganze Zeit bei der Arbeit.

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Nach Erreichen eines bestimmten Alters wurde das Mädchen in ein Waisenhaus überführt. Helga kannte die Geschichte ihrer Errettung bereits und blieb auf jede Weise mit Waldemar in Kontakt: schrieb Briefe, schickte Bilder, erzählte anderen Kindern von ihrem Fürbitter.

Diese Briefe erfreuten und verstimmten den Mann gleichzeitig: Er wusste sehr wohl, wie sehr das Mädchen von einer vollwertigen Familie träumt, und wartete darauf, dass sie endlich aus dem Waisenhaus geholt wurde.

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Nach 5 Jahren besuchte der Mann das Kind noch einmal und sie gingen spazieren. Sie sprachen ohne Ende, teilten die letzten Neuigkeiten mit.

Als es an der Zeit war, sich zu verabschieden, war sie sichtlich schwermütig, denn es so einsam in den Mauern des Waisenhauses ist. Plötzlich lächelte Waldemar und teilte die Nachricht mit: Helga ist offiziell adoptiert und morgen zieht sie bei ihm ein.

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