Berlin streikt: Tausende haben sich gegen die Stärkung der Quarantäne gestellt
Trotz des Verbots von Demonstrationen wegen der Pandemie, mehr als tausend Menschen versammelt, um gegen die aktuellen Beschränkungen zu protestieren. Viele der Demonstranten standen vor den Barrieren, die die Polizei errichtet hatte, um eine massive Menschenansammlung zu verhindern.
Polizisten forderten die Demonstranten immer wieder auf, sich zu trennen, weil sie gegen die Quarantäne-Regeln verstoßen.
Einige Demonstranten wurden festgenommen. Gegen mehr als hundert Personen wurden Verfahren wegen Ordnungswidrigkeit oder Straftat eingeleitet. Die größte Teilnehmerzahl war die geplante Demonstration der Gegner der restriktiven Maßnahmen gegen die Pandemie.Am Mittag marschierten 17.000 Menschen auf dem Unter den Linden Boulevard in Richtung Bundestag.
Die meisten von ihnen waren maskiert und hatten keine soziale Distanz. Die wiederholte Aufforderung der Polizei, sich an die Hygienevorschriften zu halten, nahm keine Wirkung. Deshalb hat die Polizei am Nachmittag beschlossen, diese Aktion zu beenden. Gegen 14.00 Uhr Ortszeit erklärten die Organisatoren die Veranstaltung für abgeschlossen, bevor der Marsch sein Ziel, die “Straße des 17. Juni”, erreichte.
Dabei, so die Nachrichtenagentur AFP schrieb, blieben mehrere hundert Aktivisten am Brandenburger Tor bis in die späten Abendstunden. Die Polizei in Berlin hat ihrerseits mitgeteilt, dass gegen einzelne Teilnehmer der Demonstration Anzeige bei der Polizei erstattet wurde, und einige Aktivisten mussten vom Ort der Aktion gebracht werden. Nach Angaben der Polizei wurden nach allen Massenveranstaltungen am 1. August in Berlin 133 Menschen festgenommen. Gegen 89 Personen wurde eine vorläufige strafrechtliche Untersuchung eingeleitet. 36 Teilnehmer werden verdächtigt, Straftaten begangen zu haben.
Quelle: ntv.com
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