Nachdem die Kinder von Liz Watson aus Virginia nach der Scheidung ihrer Eltern beschlossen hatten, bei ihrem Vater zu leben, gab sie Tausende von Dollar für realistische Babypuppen aus, um den Stress zu bewältigen. Die 42-jährige Amerikanerin beschreibt sich selbst als deren Mutter. Sie begann sich 2016 für das Sammeln von Babypuppen zu interessieren, nachdem sie solche Puppen in sozialen Netzwerken gesehen hatte.
Seitdem widmet sich die Frau in ihrer Freizeit den Silikonbabys, zieht sie an, badet sie und wechselt ihre Windeln. Die Leute um sie herum denken, dass sie ein bisschen verrückt ist, aber Liz sagt, dass sie so ihren Herzschmerz überwindet.
Nach einer schwierigen Scheidung im Januar 2010 beschloss die Amerikanerin, mit ihren beiden älteren Söhnen in einen anderen Teil des Landes zu ziehen. Inzwischen hat sie ein zweites Mal geheiratet und in ihrer neuen Ehe eine Tochter, Jornie, bekommen, die vor kurzem eineinhalb Jahre alt wurde.
Leider lebten die älteren Kinder nicht lange bei ihrer Mutter in Virginia. Im Juni 2016 baten sie darum, mit ihrem Vater in ihren Heimatstaat Kansas zurückzukehren. Liz' Herz brach, aber sie musste sie gehen lassen. Als sich das Haus leerte, begann die Frau unter Einsamkeit zu leiden. Die Sorge um das Schicksal ihrer Söhne plagte sie ständig. Um sich wenigstens irgendwie zu beruhigen, beschloss die Amerikanerin im Dezember 2016, eine realistische Silikonpuppe zu kaufen. Damit hat alles angefangen.
In fünf Jahren ist die Sammlung von Liz auf neun Puppen angewachsen. Jeder von ihnen hat einen anderen Namen. Die Puppen sind im Alter von neugeboren bis einjährig. Obwohl viele Leute ihr Hobby seltsam und sogar gruselig finden, sagt die Bewohnerin von Virginia, dass die Silikonbabys ihr geholfen haben, die schwierigsten Momente in ihrem Leben zu überwinden. Sie erinnern sie an die Zeit, als ihre eigenen Kinder noch Babys waren.
Eine Amerikanerin findet es schwierig zu beantworten, wie viel Geld sie für die Puppen ausgegeben hat. Der Durchschnittspreis für eine realistische Babypuppe liegt zwischen $350 und $1.500. Liz hat einen ganzen Raum für die Spielsachen reserviert und ihn in ein Kinderzimmer verwandelt. Es gibt ein Kinderbett, einen Kleiderschrank, einen Wickeltisch und ein Regal für Windeln und andere Babyartikel. Hier kümmert sie sich um ihre Puppen und findet dabei Trost.
Die Frau sagt, der Gedanke, dass die Puppen nicht erwachsen werden und sie verlassen wie ältere Kinder, beruhigt sie. Manchmal nimmt sie ihre Spielzeuge mit auf einen Spaziergang und die Leute halten sie sogar für echte Babys.
Liz ist Teil einer Gruppe von Besitzern ähnlich realistischer Puppen in den sozialen Medien. Jeder hier versteht und unterstützt sich gegenseitig. Manche kaufen Puppen, um ein Trauma zu bewältigen, andere sammeln sie als Kunstwerke. Der Ehemann hat Verständnis für das Hobby und verurteilt seine Geliebte nicht.
Quelle: themirror.com
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