Vor zehn Jahren kaufte eine englische Familie ein altes Bauernhaus, auf dem sich ein baufälliges Haus aus dem 18. Jahrhundert befand, das früher gleichzeitig als Wohnhaus und Scheune genutzt wurde. Als das Paar mit der Renovierung begann, schlug der Architekt vor, über die Scheune hinauszugehen und einen Anbau zu errichten, was dann auch geschah.
Die Eigentümer des Grundstücks erklärten gegenüber Journalisten, dass sie ursprünglich nicht geplant hatten, die Scheune selbst zu einem Wohnhaus umzubauen. Sie verwandelten es in eine Galerie, in der sie ihre ständig wachsende Sammlung ausstellten.
Das Haus hingegen war der schwarze Anbau, der den größten Teil der Bauzeit in Anspruch nahm. Um das Wohnraumproblem zu lösen, zog die Familie die Architektin Alison Brooks hinzu, die als eine der besten Architektinnen ihrer Generation gilt. Sie wird von vielen als ebenbürtig mit Zaha Hadid angesehen.
Der architektonische Ansatz von Brooks basiert auf den kulturellen Konnotationen des Ortes. In Absprache mit den Eigentümern beschloss Brooks, einen 300 Quadratmeter großen Westflügel an die Scheune anzubauen, in den die Schlafzimmer, Gästezimmer, die Küche und eine kleine Galerie mit Aussichtspunkt verlegt wurden.
Tatsächlich bildet der gesamte Raum des Hauses eine Einheit:
Der Erweiterungsbau ist teilweise in den Hang integriert, so dass die alte Scheune die Dominante im Raum bildet. Die Arbeit mit der Geometrie beeindruckte das Royal Institute of British Architects (RIBA) so sehr, dass das Projekt als Sieger in der Kategorie "UK House of the Year 2021" ausgezeichnet wurde.
Auch Brooks' Projekt wird es bereits in den internationalen Wettbewerb schaffen. Vielleicht wird es auch hier gewinnen.
Quelle: trendymen.com
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