Restaurants in Deutschland arbeiten ab sofort nach neuen Buchungsregeln und führen Bußgelder für Gäste ein, die einen Tisch gebucht haben und nicht erscheinen. Die Höhe der Entschädigung für den finanziellen Schaden beträgt bis zu 50 Euro.

Düsseldorfer Gastronomen haben beschlossen, gegen Kunden vorzugehen, die reservieren und dann nicht erscheinen, berichtet der Düsseldorfer Hotel- und Gaststättenverband.

50 Euro. Quelle: dw.de

Nordrhein-Westfalen. Die Einführung von Bußgeldern war schon vor der Pandemie im Gespräch, wurde aber während der Schließungen wieder vergessen.

Und jetzt, wo sich die Lage in der Gastronomie wieder einigermaßen stabilisiert hat, sind die Gastronomen wieder auf die Lösung zurückgekommen.

Dabei geht es sowohl um Reservierungen als auch um Essensbestellungen, die von potenziellen Gästen plötzlich storniert werden und den Restaurants Schaden zufügen.

Vertreter führten im Dezember 2022 eine Umfrage unter 270 Gastronomen in Nordrhein-Westfalen durch: Mehr als 90 Prozent der Befragten hatten bereits mehrfach finanzielle Einbußen durch Stornierungen in ihren Restaurants erlitten.

Patrick Rothkopf, Präsident, erklärte gegenüber den Medien, dass Nichterscheinen oder verspätete Absagen Probleme bei der Bezahlung des Personals verursachen und zu unnötigen Ausgaben für überflüssige Produkte führen.

50 Euro.Quelle: dw.de

Eine ähnliche Innovation gibt es bereits in einigen Nachbarländern, etwa in Frankreich.

Das Prinzip ist einfach: Bei der Bestellung eines Tisches oder einer Mahlzeit geben die Kunden ihre Kreditkartendaten an, die im Falle des Nichterscheinens mit einer Strafe in Höhe der durchschnittlichen Rechnung pro Person in dem betreffenden Lokal belastet werden. Darüber hinaus haben einige Restaurants in Deutschland bereits ein Vorauszahlungssystem eingeführt.

Mehrere Düsseldorfer Restaurants haben bereits damit begonnen, die neue Regelung anzuwenden, wobei die Strafen für das Nichterscheinen zwischen 30 und 50 Euro liegen. Es bleibt abzuwarten, ob ihre Pendants in anderen deutschen Städten diesem Beispiel folgen werden.

Quelle: dw.de

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