Das Mädchen, das aus einer wohlhabenden Familie stammt, wuchs in der Hauptstadt Addis Abeba auf. Schon früh interessierte sie sich für Mode und Schönheitstrends, inspiriert von internationalen Social-Media-Stars und Modemagazinen. „Ich wollte immer die beste Version meiner selbst sein“, sagt sie. Nach ihrem Schulabschluss beschloss sie, diesen Wunsch in die Tat umzusetzen.

Ihre Ausgaben umfassten diverse Schönheitsbehandlungen: plastische Chirurgie, Hautpflege, Zahnkorrekturen und Haartransplantationen. Zudem investierte sie in exklusive Mode von Designermarken und nahm an Coachings teil, um ihre Ausstrahlung und Selbstbewusstsein zu stärken. „Es war eine Reise, die mehr als nur äußerliche Veränderungen beinhaltete. Ich habe viel über mich selbst gelernt“, erzählt sie.

Reaktionen aus der Öffentlichkeit

Die Geschichte des jungen Mädchens verbreitete sich rasch, nachdem sie auf Social Media ihre Verwandlung dokumentierte. Ihre neuen Fotos erhielten Tausende von Likes und Kommentaren. Viele bewundern ihren Mut und die Hingabe, ihre Ziele zu verfolgen. „Sie ist eine Inspiration! Es zeigt, dass man alles erreichen kann, wenn man hart dafür arbeitet“, schreibt ein Fan.

Doch es gibt auch kritische Stimmen. Einige werfen ihr vor, dem westlichen Schönheitsideal zu folgen und ihre kulturelle Identität zu vernachlässigen. Andere hinterfragen, ob der Einsatz solcher Summen für Äußerlichkeiten in einem Land wie Äthiopien, das mit Armut und sozialen Herausforderungen kämpft, moralisch vertretbar sei. „Man könnte mit diesem Geld so viel Gutes tun – Schulen bauen, medizinische Hilfe leisten“, lautet ein Kommentar.

Der Einfluss sozialer Medien

Experten sind sich einig, dass soziale Medien eine Schlüsselrolle in der Entscheidung des Mädchens gespielt haben. „Die Plattformen setzen oft unrealistische Schönheitsstandards und üben einen immensen Druck aus, diesen zu entsprechen“, erklärt eine äthiopische Psychologin. Sie warnt davor, dass solche Transformationen für junge Menschen als Notwendigkeit wahrgenommen werden könnten, um Anerkennung zu finden.

Eine Botschaft an die Jugend

Das Mädchen selbst sieht ihre Entscheidung positiv. „Ich habe getan, was mich glücklich macht. Schönheit ist für mich eine Form des Selbstausdrucks.“ Sie betont jedoch auch, dass echte Zufriedenheit nicht allein durch das Äußere erreicht werden könne. „Jeder sollte das tun, was ihn erfüllt, aber immer auch sein Inneres pflegen.“

Ihre Geschichte hat eine Diskussion über Selbstbewusstsein, kulturelle Identität und die Macht der sozialen Medien entfacht. Während sie für einige ein Symbol für Individualität und Ehrgeiz ist, erinnert sie andere daran, dass wahre Schönheit aus dem Inneren kommt.

Die Welt wird gespannt verfolgen, welche weiteren Schritte dieses bemerkenswerte Mädchen in ihrem Leben unternehmen wird – und ob sie es schafft, ihre Plattform nicht nur für Schönheit, sondern auch für positive Veränderungen in ihrer Gemeinschaft zu nutzen.

Das könnte Sie auch interessieren:

"Wir leben in den Wäldern für nur 120 Euro im Monat, ohne Rechnungen: wir bauen unser eigenes Essen an und gehen nicht einkaufen"

"Vor 22 Jahren habe ich geholfen, ein wunderschönes Mädchen auf die Welt zu bringen: Sie ist jetzt meine Schwiegertochter"