Tattoos im Gesicht? Für viele noch immer ein Tabu. Doch für Sabine H. ist das kein Grund zur Ablehnung – im Gegenteil: Ihre Unterstützung für ihren Sohn Max, 28, der sich von Kopf bis Fuß tätowiert hat, ist bedingungslos.

„Er ist mein Sohn – nicht seine Tattoos“

Sabine, 55, hat gelernt, Vorurteile abzulegen. „Am Anfang war ich ehrlich gesagt schockiert“, gibt sie zu. „Als Max mir sagte, er will sein Gesicht tätowieren lassen, wusste ich nicht, wie ich reagieren soll.“ Doch schnell wurde ihr klar: Es geht um ihren Sohn – und nicht um äußere Zeichen.

„Max ist ein liebevoller, ehrlicher Mensch, der verantwortungsvoll mit seinem Leben umgeht. Seine Tattoos sind ein Ausdruck seiner Persönlichkeit – nicht das, was ihn definiert.“

Von Vorurteilen zu Verständnis

Sabine musste sich erst an das ungewohnte Bild gewöhnen: Ein junger Mann mit tätowiertem Gesicht, Hals und Händen, der dennoch einen Job hat, Freunde und ein erfülltes Leben führt. „Ich habe gesehen, dass die Tattoos kein Hindernis sind, sondern seine Geschichte erzählen.“

Mit der Zeit wurde Sabine zu Max’ größter Unterstützerin – bei jedem neuen Motiv, bei jeder Entscheidung. „Ich war zwar manchmal besorgt, wie die Gesellschaft darauf reagiert. Aber ich wollte, dass er weiß: Ich stehe hinter ihm.“

Ein Gespräch über Mut und Selbstbestimmung

„Ich bewundere Max’ Mut, zu sich selbst zu stehen“, sagt Sabine. „Es ist nicht leicht, gegen Vorurteile anzukämpfen, vor allem mit so sichtbaren Tattoos.“ Doch genau diese Sichtbarkeit macht für Max den Reiz aus. „Es ist meine Haut, mein Körper, mein Ausdruck“, sagt er.

Für Sabine ist das eine Lektion in Akzeptanz und Liebe. „Ich habe gelernt, dass Unterstützung wichtiger ist als Urteil. Das ist wahre Elternschaft.“

Vorurteile sind hartnäckig – aber Liebe stärker

Sabine weiß, dass viele Menschen noch Vorbehalte gegenüber tätowierten Gesichtern haben. „Aber ich hoffe, dass mehr Menschen erkennen, dass man nicht über einen Menschen urteilen sollte, nur weil er anders aussieht.“

Ihr Sohn zeigt: Tattoos sind mehr als nur Muster auf der Haut – sie sind Ausdruck von Individualität und Selbstbestimmung. Und Sabines Unterstützung beweist: Familie kann die stärkste Kraft sein – auch wenn sie anders aussieht, als man es erwartet.

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