Klaus M., 57 Jahre alt, hat sein ganzes Leben hart gearbeitet – in der Fabrik, auf dem Bau, später als Lagerarbeiter. 40 Stunden die Woche, manchmal mehr. Und am Ende des Monats bleiben ihm 1.800 Euro netto. „Davon kannst du doch heute kaum noch leben“, sagt er. „Ich bin nicht mehr bereit, meine Gesundheit für diesen Lohn zu ruinieren.“
Klaus ist kein Einzelfall. Immer mehr Menschen in seinem Alter stellen sich die Frage: War es das? Mit über 50 noch einmal komplett neu anzufangen, scheint vielen unmöglich. Doch Klaus denkt gar nicht ans Aufgeben. Stattdessen sucht er jetzt nach Wegen, finanziell unabhängig zu werden – und vielleicht sogar reich.
„Ich will mein eigener Chef sein“
Sein Plan: Die Erfahrung aus Jahrzehnten nutzen, um endlich für sich selbst zu arbeiten. „Ich habe überlegt, einen kleinen Online-Shop zu eröffnen. Vielleicht für Werkzeuge oder Ersatzteile – darin kenne ich mich aus.“ Außerdem interessiert er sich für Aktien und Immobilien. „Ich habe nie gespart, weil es nie gereicht hat. Aber ich will jetzt wenigstens verstehen, wie Geld wirklich arbeitet.“
Mehr Bildung, weniger Ausreden
Seine Abende verbringt er inzwischen nicht mehr vor dem Fernseher, sondern mit YouTube-Videos über passives Einkommen, Nebenjobs und Investieren. Manchmal sitzt er bis Mitternacht am Küchentisch und schreibt Business-Ideen auf. „Ich habe keine Lust mehr, immer nur von Gehalt zu Gehalt zu leben. Wenn ich jetzt nicht was ändere, arbeite ich bis 70 – und was bleibt dann?“
Die Angst vor dem Scheitern
Natürlich hat Klaus auch Zweifel. „Manchmal denke ich: Wer will denn noch was von einem 57-Jährigen kaufen? Die Jungen haben doch eh schon alles im Griff.“ Aber dann motiviert er sich selbst: „Ich habe so viel erlebt, so viele Probleme gelöst – warum sollte ich das nicht auch schaffen?“
Träume statt Stillstand
Sein Traum? „Finanziell frei sein. Vielleicht ein kleines Haus in Spanien. Zeit für meine Enkel. Keine Sorgen mehr, ob die Waschmaschine kaputtgeht.“ Klaus weiß, dass es nicht über Nacht geht. Aber er ist überzeugt: „Lieber scheitere ich dabei, reich zu werden, als mich weiter für 1.800 Euro zu schinden.“
Was können wir daraus lernen?
Egal, ob 27 oder 57 – wer sich nicht mehr mit einem niedrigen Lohn abspeisen lassen will, muss bereit sein, neue Wege zu gehen. Mut, Lernen und ein klarer Plan sind oft wichtiger als Alter oder Startkapital. Und manchmal reicht es schon, an sich selbst zu glauben. So wie Klaus.
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