Ein Handy in der Hand – für viele Kinder ist das heute Alltag. Doch was passiert, wenn aus ein paar Minuten schnell Stunden werden? Ein erschütterndes Beispiel: Ein 3-jähriger Junge verbringt jeden Tag bis zu 10 Stunden am Smartphone. Seine älteren Geschwister sind kaum besser dran.

Der Alltag: Spielen, Essen – und Handy

Die Mutter erzählt: „Er wacht auf, nimmt sofort mein Handy, schaut Videos, spielt Spiele. Auch beim Essen will er es nicht weglegen. Wenn ich es ihm wegnehmen will, schreit er, bis ich es ihm zurückgebe.“

Das Smartphone ist für den kleinen Jungen nicht nur Spielzeug, sondern offenbar, Babysitter und Unterhaltungsquelle in einem. Seine Geschwister – fünf und acht Jahre alt – verbringen ebenfalls täglich viele Stunden an ihren Geräten.

Warum greifen Eltern zu dieser Lösung?

Gerade im stressigen Familienalltag greifen viele Eltern zum Handy als schnelle Lösung: Die Kinder sind ruhig, beschäftigen sich selbst, streiten nicht. Doch Experten warnen: Übermäßiger Medienkonsum im Kleinkindalter kann schwerwiegende Folgen für Sprache, Konzentration und soziale Entwicklung haben.

Die unsichtbaren Folgen

Ein 3-jähriges Kind, das täglich zehn Stunden am Bildschirm hängt, verpasst wichtige Erfahrungen: freies Spielen, Toben draußen, Basteln, Singen, Interaktion mit anderen Kindern und Erwachsenen. All das sind Bausteine für eine gesunde emotionale und geistige Entwicklung.

Pädagoginnen schlagen Alarm: „Die ersten Jahre sind entscheidend fürs Gehirn. Zu viel Bildschirmzeit kann sich negativ auf die Sprachentwicklung und die soziale Kompetenz auswirken“, sagt eine Erzieherin.

Warum ist es so schwer, das Handy wegzulegen?

Smartphones und Tablets sind so programmiert, dass sie Nutzer möglichst lange fesseln – auch Kinder. Bunte Animationen, schnelle Clips, ständig neue Videos. Für ein Kleinkind ist das wie ein endloser Bonbonladen fürs Gehirn.

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