Die französischen Behörden haben in diesem Jahr 165 Roma-Siedlungen geräumt – ein Rekordwert. Insgesamt sind landesweit rund 400 illegale Lager erfasst worden. In diesen leben Roma-Familien meist in notdürftig errichteten Hütten und Baracken, häufig ohne Zugang zu Wasser oder Strom.

Journalisten haben eine polizeiliche Ermittlung begleitet, bei der ein kriminelles Netzwerk zerschlagen wurde. Um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, betteln manche Roma auf der Straße, andere sind in organisierte Diebstähle verwickelt – vor allem rund um Touristenattraktionen oder auf Märkten.

Um die Ursachen für diese Migration besser zu verstehen, reiste ein Reporterteam nach Rumänien, in die Herkunftsregion vieler Roma-Familien. Dort zeigte sich ein differenziertes Bild: Einige schaffen es tatsächlich, mit dem in Westeuropa verdienten Geld ein Haus zu bauen. Viele andere jedoch leben in bitterer Armut und leiden unter massiver Ausgrenzung.

Besonders drastisch ist die Lage in Baia Mare im Nordwesten Rumäniens. Dort ließ der Bürgermeister eine Mauer errichten, um die Roma vom Rest der Stadt abzuschotten. Ihr Viertel gilt als gefährlich, ist heruntergekommen und wird von den Behörden weitgehend ignoriert – ein Ghetto ohne Perspektive.

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