1908 ereignete sich in Berlin ein Einzelfall: Eine einfache Hausfrau Melitta Benz erhielt als eine der ersten Frauen ein Patent für ihre Erfindung, die sich als sehr erfolgreich herausstellte und bis heute verwendet wird! Die deutsche Frau hat einen Papierkaffeefilter registriert, um ein sauberes Getränk ohne Körner oder Dickicht zu genießen.

Foto:bigpicture.com

Melitta wurde 1873 in der Familie eines Dresdner Verlags geboren. Sie heiratete später den Leiter der Dresdner Abteilung, Hugo Benz, und gebar ihm zwei Söhne, Willie und Horst, die später ihre Hauptassistenten im Kaffeegeschäft wurden.

Alles begann einfach damit, dass Melitta Kaffee sehr gern hatte, ihn aber nicht gern zu Ende trank, weil immer bitteren Körner auf die Zunge fielen. Zuerst bohrte sie einfach Löcher in eine Messingschale, aber dies ergab nicht die gewünschte Reinheit des Kaffees - ein dünnerer Filter wurde benötigt.

Foto:bigpicture.com

Dann nahm Melitta einen Löschzettel aus dem Schulheft von Sohn, faltete ihn zusammen, steckte ihn in ein Glas und setzte einen Deckel auf, ebenfalls mit Löchern. Also hat sie tatsächlich den Filter erfunden!

Am 20. Juni 1908 meldete Melitta Benz ein Patent für ihre Erfindung an und gründete bald die Firma M.Bentz. Und nur ein Jahr später wurden 1200 ihrer Kaffeefilter auf der Leipziger Messe verkauft!

Foto:bigpicture.com

Das Unternehmen von Melitta Benz überlebte Krisen während des Ersten und Zweiten Weltkriegs, aber als die Erfinderin starb, hatte ihre Marke einen Wert von 4,7 Millionen Mark.

Heute kontrollieren die Enkelkinder von Melitta, Thomas und Stephen Benz, weiterhin die Melitta Group KG, die Kaffee, Filter, Kaffeemaschinen, Tee und Reinigungszubehör verkauft und Niederlassungen in 50 Ländern hat.

Foto:bigpicture.com

Der Umsatz des Unternehmens beträgt 1,2 Milliarden Euro, während das Anfangskapital nur 72 Pfennig betrug - weniger als eine deutsche Mark!

Quelle: bigpicture

Das könnte Sie auch interessieren:

"Haute Couture": schwarze Kleider, die jede Frau in ihrer Garderobe haben muss

Die Konditorin backte einen Kuchen in der Form ihres Kopfes und aß ihn dann selbst