Barbershops sind in den letzten Jahren als ein echter Modetrend geworden. Trendige Anstalten mit brutalen Friseursalons ziehen jeden an, der eine modische Frisur machen will. Und natürlich hängt neben dem echten Friseursalon ein Stab mit horizontalen roten, blauen und weißen Linien.

Foto: mydiscoveries.com

Der Beruf des Barbiers selbst ist natürlich nicht erst in den letzten Jahrzehnten entstanden, sondern schon viel früher. Doch dann mussten Herrenfriseure mehr tun als nur Haare und Bart schneiden: sie waren Heiler, die Warzen behandelten, Knochen beherrschten, Aderlass verübten und sogar Gliedmaßen amputierten. Der Aderlass war ein besonders beliebter Dienst: im Mittelalter galt die Beseitigung von "schlechtem" Blut als wirksame Methode zur Behandlung vieler Krankheiten.

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Deshalb hatte damals jeder Friseur folgende Werkzeuge in seinem Arsenal: einen Stab, den der Patient einpresste, um besser zu bluten, einen Verband und zwei Behälter, von denen der eine Blut abfließen ließ und der andere Blutegel aufbewahrte - damals ebenfalls eine beliebte Behandlungsmethode.

Beim Anblick des Verbandes, des Stäbchens und des Blutgefäßes verstand jeder Passant, was er in dieser Einrichtung zu tun hatte.

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Längst ist der Aderlass aus der Mode weggenommen, und die Barbiere sind nicht mehr in der Behandlung tätig und konzentrieren sich auf die Arbeit an der Äußere der Besucher, ist das Symbol ihrer Einrichtungen erhalten geblieben.

Der Stock wurde größer und dünner gemacht und in drei Farben bemalt: weiß, was Verband symbolisierte, rot, was arterielles Blut symbolisierte, und blau, was venöses Blut anzeigte. Oben und unten ist er mit Metallkappen bedeckt, die früher zum Ablassen von Blut und zur Aufbewahrung von Blutegeln verwendet wurden.

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Das Symbol des Barbershops hat also unsere Tage erreicht, und nur selten denkt jemand daran, was es wirklich bedeutet.

Quelle: mydiscoveries.com

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