Was ist für Bundestag wichtig: eine Adoption ist eine emotionale Ausnahmesituation für die Eltern.
Es sei wichtig für Kinder, zu wissen, woher sie kommen, sagt Familienministerin Giffey. Um die Position der Herkunftseltern zu stärken, sollen diese einen Rechtsanspruch gegenüber der Vermittlungsstelle haben, Information über das Kind zu bekommen.
Unbegleitete Adoptionen aus dem Ausland will die Regierung zum Schutz der Kinder künftig verbieten – diese müssen immer durch eine Fachstelle vermittelt werden.
Unter anderem sollen die etwa 400 Adoptionsvermittlungsstellen in Deutschland die neuen Eltern ermutigen, offen mit dem Kind über die Adoption zu sprechen.
Und die Hilfe der Behörden werde mit den neuen Regelungen deutlich verstärkt, lobt Bundesfamilienministerin Franziska Giffey.
So eine Adoption, das ist eine emotionale Ausnahmesituation – für die Eltern, die ihr Kind weggeben genauso wie für die neuen Eltern, die es aufnehmen. Und auch für das Kind, wenn es schon alt genug ist, das alles zu verstehen.
Kritikerinnen wie die grüne Familienexpertin Ulle Schauws sprechen beim neuen Gesetz von Zwangsberatung und fürchten noch längere Wartezeiten, bis der Adoptionsantrag gestellt werden kann.
Spezialisierte Fachkräfte sollen vor, während und nach der Adoption helfen. Der CDU-Familienpolitiker Marcus Weinberg betont, wie entscheidend die geplante verpflichtende Beratung im Vorfeld sei. Denn viele Adoptivkinder hätten eine schwierige Vorgeschichte.
Erklärtes Ziel der neuen Regeln ist es, mit mehr Beratung und Begleitung den Ablauf von Adoptionen zu verbessern und einen offeneren Umgang zu fördern.
Quelle:tagesschau.de
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