Die Krankheit hat die Schwester des Jungen geholt. Die gleiche Krankheit raffte seinen kleinen Bruder dahin - doch der Junge glaubte, dass er ihn retten konnte.
Diese Gehirnerkrankung ist so selten, dass nur 16 Menschen auf der Welt sie haben, und so wenig erforscht, dass es nicht einmal einen eigenen Namen dafür gibt. Es ist auch fatal. Zwei Jahre vor Harrys Geburt und lange vor Reubens Geburt bekamen die Eltern der Jungen ein wunderbares kleines Mädchen namens Olivia. Leider forderte eine ungenannte Krankheit ihr Leben.
Das gleiche Leiden hat sich im Gehirn des kleinen Reuben eingenistet. Zwei Hospize kämpfen nun um sein Leben, doch die Behandlung erfordert Geld. Der sechsjährige Harry beschloss, dass er derjenige sein sollte, der seinem Bruder und anderen Kindern hilft.
Der Junge kündigte eine Wanderung an: Er wird in drei Tagen 72 Kilometer von der Haustür des einen Hospizes zum anderen laufen, um Geld für die Behandlung von Reuben zu sammeln. Doch das Coronavirus durchkreuzte Harrys Pläne: Die Behörden hatten ihm verboten, sich so weit von seinem Zuhause zu entfernen.
Also beschloss er, die Strecke in seiner Nachbarschaft zu laufen. Vierundzwanzig Kilometer am Tag - fast fünf Stunden Dauerlauf für einen langbeinigen Erwachsenen. Harry ist drei Tage lang von der Morgendämmerung bis zur Abenddämmerung gelaufen.
Sein Vater begleitete ihn auf dem Weg dorthin. Gelegentlich gesellten sich seine Mutter und sein jüngerer Bruder kurz zu ihm. Schließlich hat Reuben Anfälle, manchmal zehnmal am Tag, und den Rest der Zeit ist er einfach nur sehr schwach. Aber die ganze Familie beschloss - zumindest symbolisch - die edle Sache des Kindes zu unterstützen.
Harrys Kampagne erregte genug Aufmerksamkeit, und es gab genügend Leute, die bereit waren, in eine gute Sache zu investieren. Anstelle von 1.500 Pfund, die der Junge aufbringen wollte, stellte sich das Konto seiner Aktion als 8.450 Pfund heraus! Harry war überglücklich über die Unterstützung, die er erhielt.
Die Mutter der Jungen, Sophie, erklärt, dass jedes Pfund an Unterstützung für Kinder wie Reuben unglaublich wichtig ist. Sein Zustand ist so ernst, dass eine Person ohne medizinische Ausbildung oder spezielles Training nicht in der Lage wäre, sich um den Jungen zu kümmern. Während seiner häufigen Anfälle hört er einfach auf zu atmen. Sophie nimmt ihn selten mit ins Auto und bleibt selten mit ihrem Sohn allein.
Quelle: goodhouse.com
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