In Indien werden Makaken oft Opfer menschlicher Grausamkeit. Ihre Population ist riesig und die Ernten leiden, so dass die Affen nicht mehr als Schädlinge behandelt werden. Dieses verwaiste Jungtier war dem Tod geweiht - doch die Hilfe kam, als sie gebraucht wurde.

Vor ein paar Monaten war der indische Fotograf Prakash Badal geschäftlich im Bundesstaat Himachal Pradesh unterwegs und wurde Zeuge einer ungewöhnlichen Szene.

Er bemerkte einen streunenden Hund am Straßenrand, auf dem ein kleines Makakenäffchen herumkrabbelte - das Jungtier sah aus, als wäre es nicht älter als 10 Tage.

Der Affe und der Hund. Quelle: goodhouse.com

Der Fotograf erfuhr von den Einheimischen, dass die Affenmutter vergiftet wurde, um ihre Ernte zu retten. Dies geschieht häufig in Indien, wo die große Makakenpopulation ein großes landwirtschaftliches Problem darstellt.

Das Jungtier war dem Untergang geweiht - ohne die Milch und den Schutz der Mutter wäre es sicher gestorben. Doch eine streunende Hündin kam ihr zu Hilfe, die sich darauf vorbereitete, bald selbst Junge zu gebären.

Jetzt lebt das ungewöhnliche Paar zusammen. Der Hund bekommt Futter, das er mit dem Welpen teilt, sie schlafen, spielen und streifen gemeinsam durch die Straßen. Laut Prakash ist eine solche Beziehung zwischen Affen und Hunden selten - bei diesen Tieren kommt es eher zu Konflikten als zu Freundschaften. Aber es scheint, dass der Instinkt der werdenden Mutter nicht erlaubte, an dem verwaisten Baby vorbeizukommen, auch wenn es eine andere Spezies ist.

Der Affe und der Hund. Quelle: goodhouse.com

Man weiß nicht, wie sich die Familienbeziehung entwickeln wird, wenn die Welpen da sind, aber im Moment gibt es kein Lebewesen, das dem kleinen Makaken lieber ist als dieser Hund, dem er sein Leben verdankt.

Quelle: goodhouse.com

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