Der kleine Hund vertraute den Menschen nicht mehr. Sie lebte auf der Straße und aß, was sie konnte. Anfangs hatte Khamang (das war ihr Name) keine Angst vor den "Zweibeinern", aber sie taten ihr sehr weh. Die Menschen nahmen ihr erst alle Welpen weg und versuchten dann, sie selbst zu fangen.

Die Hündin verstand nicht, dass man ihr etwas Gutes tun wollte - ihr Selbsterhaltungstrieb ließ sie die einfachen Dinge tun - weglaufen und sich verstecken.

Es gab mehrere Versuche, das Tier von der Straße wegzubringen - und jedes Mal wurde sie ängstlicher und misstrauischer. Freiwilligen Helfern gelang es dennoch, Khamang einzufangen und sie ihren neuen Besitzern zu übergeben.

Hund. Quelle: goodhouse.com

Das Paar, das Khamang 2018 "adoptierte", versuchte drei Jahre lang, ihre Anthropophobie - ihre Angst vor Menschen - zu überwinden. Aber sobald sich jemand ihr auf einen Meter näherte, lief sie weg. Oft kroch der Hund unter das Sofa, wo es unmöglich war, an sie heranzukommen.

Wenn der Besitzer oder das Frauchen in der Nähe spazieren gingen, beobachtete Khamang sie aus der Ferne. Der Hund ging nur in sein Bett, wenn er sicher war, dass ihn niemand angreifen würde.

Schließlich wandten sich der Junge und das Mädchen an die Spezialistin Lee Chang-jung, die im Esac Center in Korea arbeitet, einer Einrichtung für die Ausbildung und Erziehung von Haustieren. "Die Hundepsychologin erklärte, dass die Mauer des Misstrauens zwischen Mensch und Khamang nur durch ein anderes Tier aufgehoben werden kann.

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Zum Glück hatte das Paar noch einen weiteren Hund, praktisch ein Zwilling von Khamang, der Jangok hieß. Der Spezialist empfahl, einen kleinen Raum zu isolieren, in dem sich der adoptierte Hund nicht verstecken konnte.

Dazu wurde ein Faltzaun aus Metall verwendet. Der zweite Schritt, um Menschen und Khamang einander näher zu bringen, war eine künstliche Verbindung zwischen den beiden Tieren. Sie waren mit einer leichten, aber starken Leine verbunden.

Die freundliche Janggok rannte zu ihren Besitzern und zerrte ihren störrischen Freund hinter sich her. Lee Chang-jung wurde auch geraten, Khamang zu ignorieren - sie nicht anzuschauen oder zu versuchen, sie zu streicheln. Sie war schon gestresst, weil ihre Komfortzone schon wieder heimtückisch verletzt wurde.

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Dann wurden die Gastgeber angewiesen, vorbeizugehen, damit das verängstigte Tier keine Chance hat, irgendwo wegzulaufen.

Der Junge setzte sich auf Yangoks Bettzeug und begann sie zu streicheln.

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Und dann legte sich Khamang neben ihren Nachbarn! Immerhin war ihr Bettzeug sicherer. Und es roch nicht wie die Menschen, vor denen sie so viel Angst hatte. Die erste Barriere wurde durchbrochen - Khamang kam in Kontakt mit ihrer eigenen Art!

Und nun kam der entscheidende Moment - der Mensch näherte sich auf kürzeste Distanz. Auf Anraten des Experten tat der Besitzer des störrischen Hundes weiterhin so, als würde er es nicht bemerken. Khamang legte sich auf Yangoks Bettzeug.

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Die Hundematten wurden wieder nebeneinander gelegt, und das Mädchen setzte sich zwischen die beiden Haustiere und entfernte die Leine, die sie verband. Das lang erwartete Wunder geschah - die Angst verschwand!

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Jangok begann, die Streicheleinheiten der Menschen geduldig zu ertragen. Und sie hatte nicht einmal Angst, wenn die Leute sie ansahen. Um den Erfolg zu festigen, musste nur noch die Barriere entfernt werden, die den "Hundespielplatz" vom Rest des Raumes trennte.

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