Im Jahr 1963 ließen sich Margaret und Ian Campbell scheiden. Der Scheidungsfall der Herzogin und des Herzogs von Argyll erwies sich als einer der größten Skandale Englands. Was die Sache noch ergreifender macht, ist die Tatsache, dass die englische Presse ausführlich über den Prozess berichtet hat.

Margaret und Ian Campbell. Quelle: zen.yandex.com

Margaret und Ian lernten sich vor 12 Jahren auf einer Zugreise kennen. Die beiden begannen schnell miteinander auszugehen, obwohl Ian zu dieser Zeit verheiratet war. Nach einer kurzen und stürmischen Romanze beschlossen sie zu heiraten.

Ian Campbell war ein Kriegsveteran und ein mittelloser Adeliger mit einem Herzogstitel. Ihm gehörte Inveraray Castle in der schottischen Grafschaft Argyll. Trotz seiner hohen gesellschaftlichen Stellung brauchte er dringend Geld. Seine Beziehung zu Margaret Wigham, der Tochter eines wohlhabenden Geschäftsmannes, garantierte dies.

Zunächst wusste Margaret nichts von den gigantischen Schulden ihres Liebhabers. Sie nutzte die fürstlichen Privilegien und engagierte sich mit großem Eifer für die Renovierung des Familienbesitzes ihres Mannes.

Margaret und Ian Campbell. Quelle: zen.yandex.com

Leider stellte sich heraus, dass Ian Campbell nicht nur hohe Schulden hatte, sondern auch eine Vorliebe für Glücksspiel und Alkohol zeigte. Zu seinem Entsetzen entdeckte seine Frau auch, dass er drogenabhängig war und zu Aggressionen neigte. Margarete weigerte sich, die Schulden des Prinzen weiter zu bezahlen.

Ohne das Geld seiner Frau geriet Ian in finanzielle Schwierigkeiten. Dies war die Hauptursache für die schwere Krise, die in ihrer Ehe entstand. Als ihre Zuneigung schwand, wuchsen gegenseitige Anschuldigungen und Hass.

Jan, der nicht gerade ein Ausbund an Tugendhaftigkeit war, verdächtigte Margarete zahlreicher Ehebrüche. Auf diese Weise wollte er sich an seiner Frau rächen, weil sie ihm Geld vorenthalten hatte.

Der erste Schritt bestand darin, eine gerichtliche Verfügung zu erwirken, die seiner Frau das Betreten des Inveraray-Anwesens untersagte. Der nächste Schritt bestand darin, ihre Untreue zu beweisen. Zu diesem Zweck beauftragte er einen Privatdetektiv, Margaret zu beschatten. Dies führte nicht zu den erwarteten Ergebnissen.

In einem Anfall von Verzweiflung brach der Prinz in das Büro der Sekretärin in Margarets Londoner Wohnung ein. Dort fand er ihre persönlichen Liebesbriefe, intime Notizen und Fotos. Er brach auch in ihre Wohnung ein, während sie schlief, und stahl ein Tagebuch mit persönlichen Notizen.

Auf der Grundlage des illegal beschafften Materials beschloss er, seine Frau offiziell der Untreue zu beschuldigen.

Margaret Campbell. Quelle: zen.yandex.com

Ian Campbell reichte die Scheidung ein. Bei den gestohlenen Unterlagen handelte es sich um Schlüsseldokumente für den Rechtsstreit. Margarete musste damit rechnen, dass sie ihren Herzogstitel und die damit verbundenen Privilegien einbüßte.

Nach Angaben von Ian hatte seine Frau nicht weniger als 88 Liebhaber. Das belastendste und demütigendste Beweismittel waren die erotischen Polaroidfotos. Eines davon zeigte eine dunkelhaarige Frau mit einer Perlenkette in Begleitung eines nackten Fremden. Die Fotos wurden vor Gericht zum stärksten Beweismittel.

Die erotischen Fotos der Herzogin von Argyll wurden in der Presse veröffentlicht und sorgten damals in England für einen Aufschrei der Öffentlichkeit.

Während des Prozesses und der wütenden öffentlichen Meinung versuchte die Herzogin zu schweigen. Sie versuchte, ihren früheren Liebhabern gegenüber würdevoll, besonnen und loyal zu bleiben. Die Namen der Männer, mit denen sie ausgegangen war, gab sie nicht preis.

Den Vorsitz des Prozesses führte der Richter Lord Wheatley, der dafür bekannt ist, in Moralfällen sehr harte Urteile zu fällen. Er war nicht objektiv und bevorzugte von Anfang an Ian Campbell.

Margaret Campbell. Quelle: zen.yandex.com

Die in der Verhandlung vorgelegten Beweise waren schwerwiegend und der Prozess war voller Brutalität. Während sich beide Ehepartner abmühten, tauchten neue Anschuldigungen wegen Fälschung, Diebstahl, Gewalt, Drogenkonsum und Bestechung auf. Die unglücklichen Fotos verfolgten Margaret für den Rest ihres Lebens.

Margaret Campbell, Herzogin von Argyll, wurde beschuldigt, eine Beziehung beendet zu haben. Es wurde bewiesen, dass sie eine Ehebrecherin war. Sie musste bis zu 50.000 Pfund zahlen. Die Höhe der Geldstrafe machte die Scheidung der Campbells zum teuersten Fall dieser Art in der britischen Geschichte.

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