Hohe Mieten, steigende Baukosten und inflationsbedingt steigende Lebenshaltungskosten: Viele Menschen sind heute verzweifelt auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum. Julius Schnoor, 43, hat eine große Familie. Er wohnt mit ihnen in zwei Zimmern in Berlin.
Wenn alle zu Hause sind, sind sie zu sechst. "Aber das kommt nicht oft vor", sagt er. Seine Tochter, 12, und sein Sohn, acht, besuchen ihn alle vierzehn Tage. Die Tochter hat ihr eigenes Zimmer, der Sohn hat ein Etagenbett im zweiten Zimmer.
Julius hat dort sein Bett und seinen Schreibtisch, an dem er in seinem Heimbüro arbeitet; er ist Gesundheitspädagoge und unterrichtet zu Hause. Wenn Julius' Freundin und ihre 6-jährige Tochter ebenfalls dort übernachten, wird eine weitere Klappmatratze vor das Bett gelegt. Die restliche Zeit wird sie als Sitzgelegenheit genutzt.
"Die meisten Dinge haben mehr als eine Funktion", sagt er. Das Familienoberhaupt weiß nicht, wie es aus der Situation herauskommen soll.
Quelle: Stern.de
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