Wer ein Gehalt von 70.000 Euro im Jahr bezieht, gehört zu den Topverdienern in Deutschland und muss 42 Prozent Einkommensteuer zahlen.
"Dieser Höchststeuersatz gilt für alle Steuerpflichtigen, die im Jahr 2023 mehr als 62.810 Euro verdienen - im Jahr 2022 sind es 58.597 Euro", berichtet die Vereinigte Lohnsteuerhilfe (VLH).
Nur für die "Superreichen" wird eine weitere Steuer eingeführt, die sogenannte Reichensteuer. Dies bedeutet: "Alles, was ein Jahreseinkommen von 277.826 Euro übersteigt, wird um drei Prozentpunkte höher besteuert als der Spitzensteuersatz - nämlich mit 45 Prozent Einkommensteuer."
Für 2022 liegt die Grenze "immer noch bei 277.826 Euro", erklärten die Einkommensteuerexperten im Januar 2023. Wie wird der Spitzensteuersatz berechnet? Die VLH beschreibt es an einem Beispiel: "Annette arbeitet als Ingenieurin und bekommt ein Gehalt von 70.000 Euro im Jahr. Zusätzlich zu ihrem Gehalt hat sie Einkünfte aus der Vermietung eines kleinen Hauses und Einkünfte aus Kapitalvermögen. Alles zusammen ergibt ein Einkommen von 77.000 Euro im Jahr.
"Ob Annette den Höchststeuersatz zahlen muss, erfährt sie aber erst, wenn sie eine Steuererklärung abgegeben hat", heißt es in diesem Beispiel. Denn das Finanzamt berücksichtigt alle Ausgaben, die sich steuermindernd auswirken können. Zum Beispiel Werbungskosten, Steuergutschriften, Sonderausgaben und andere Posten. Und erst am Ende der Gesamtberechnung steht das zu versteuernde Einkommen.
Quelle: tz
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