Jana ist eine junge Mutter Mitte zwanzig, die kürzlich die einjährige Geburtstag ihrer Tochter Emma gefeiert hat. Seit Emmas Geburt hat Jana sich dazu entschieden, ihre Tochter in ihrem Bett schlafen zu lassen. Während dies für sie und Emma ganz natürlich erscheint, sieht sie sich immer wieder mit den Bedenken und Ratschlägen von Familienmitgliedern, Freunden und sogar Fremden konfrontiert. Die gängige Meinung lautet: Ein Kind sollte im eigenen Bett schlafen, um gesunden Schlaf zu fördern und Unabhängigkeit zu lernen. Doch Jana bleibt bei ihrer Entscheidung, die auf Liebe und Instinkt basiert.

Die Argumente gegen das Co-Sleeping

Viele Menschen argumentieren, dass ein Baby von Anfang an im eigenen Bett schlafen sollte. Die Gründe dafür sind vielfältig: Zum einen soll es das Risiko des plötzlichen Kindstods (SIDS) verringern, zum anderen soll es dem Kind helfen, frühzeitig Selbstständigkeit zu entwickeln. Außerdem gibt es die Sorge, dass die Eltern durch das Co-Sleeping weniger erholsamen Schlaf bekommen, was sich auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden auswirken könnte.

Jana hat all diese Argumente gehört, und obwohl sie die Bedenken nachvollziehen kann, fühlt sie tief in ihrem Herzen, dass sie das Richtige tut. Für sie ist das Co-Sleeping ein natürlicher Weg, ihre Bindung zu Emma zu stärken und ihr Sicherheit zu geben. Sie glaubt fest daran, dass ein Kind in den ersten Lebensjahren vor allem Geborgenheit braucht – und genau diese Geborgenheit will sie ihrer Tochter geben.

Die Vorteile des Co-Sleeping aus Janas Sicht

Für Jana hat das gemeinsame Schlafen zahlreiche Vorteile. Sie beschreibt, wie Emma in der Nacht ruhig schläft, wenn sie in der Nähe ihrer Mutter ist. Das nächtliche Stillen ist viel einfacher, und die beiden genießen die Nähe, die durch das Teilen des Bettes entsteht. Jana merkt, dass Emma sich durch die körperliche Nähe sicher fühlt und seltener aufwacht. Auch sie selbst schläft ruhiger, wenn sie ihre Tochter bei sich weiß. Die Ängste, die sie in den ersten Monaten als frischgebackene Mutter oft wachgehalten haben, sind inzwischen fast verschwunden.

Jana hat sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und dabei festgestellt, dass viele Kulturen das gemeinsame Schlafen mit dem Kind als normal betrachten. Sie hat gelesen, dass das Co-Sleeping in vielen Teilen der Welt gängige Praxis ist und dort nicht nur akzeptiert, sondern sogar gefördert wird. In diesen Kulturen gilt die Nähe zwischen Mutter und Kind als essenziell für die Entwicklung eines sicheren Bindungsverhaltens.

Ein Balanceakt zwischen Instinkt und gesellschaftlichen Normen

Trotz ihrer Überzeugung weiß Jana, dass ihre Entscheidung nicht von allen verstanden wird. Manchmal fühlt sie sich unter Druck gesetzt, den Erwartungen anderer zu entsprechen. Doch jedes Mal, wenn sie Emma friedlich neben sich schlafen sieht, wird ihr klar, dass sie auf ihr Herz hören muss. Jana ist sich bewusst, dass das Co-Sleeping nicht für jede Familie die richtige Wahl ist, aber für sie und ihre Tochter funktioniert es.

Sie betont, dass jede Mutter und jede Familie anders ist und dass es keine „einzig richtige“ Art gibt, ein Kind großzuziehen. „Jede Familie sollte den Weg wählen, der sich für sie am besten anfühlt“, sagt sie. Für Jana ist das Co-Sleeping nicht nur eine Entscheidung für ihre Tochter, sondern auch eine für sich selbst. Sie möchte die wertvolle Zeit, in der Emma noch klein ist, in vollen Zügen genießen und jeden Moment der Nähe nutzen.

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