In einem Haushalt, in dem das Leben niemals stillsteht, wachsen die Geschwister Lea (13), Tim (15), Emma (15) und Jonas (16) auf. Sie sind Teil einer Großfamilie, in der der Esstisch kaum groß genug ist und das Badezimmer morgens Schauplatz eines kleinen Dramas wird. Als vier Teenager mitten in der Pubertät erleben sie den Spagat zwischen Zusammenhalt und Selbstständigkeit – und lernen, was es bedeutet, in einer großen Familie immer alles zu brauchen und doch nie alles zu haben.
Ein Haushalt, der nie zur Ruhe kommt
Wenn der Tag bei Familie Schneider beginnt, geht es laut zu. Jonas, der Älteste der Geschwister, kämpft morgens regelmäßig mit Emma und Tim darum, wer zuerst ins Bad darf. Währenddessen schleicht sich Lea, die Jüngste der Runde, unbemerkt an allen vorbei und ergattert oft den besten Platz am Frühstückstisch. „Man muss hier strategisch denken“, lacht sie und schmiert sich genüsslich ihr Nutella-Brot.
Die vier Geschwister sind zwar unterschiedlich wie Tag und Nacht, doch in einer Sache sind sie sich einig: „Man braucht hier ein dickes Fell“, sagt Tim mit einem Augenzwinkern. Wer zuerst lautstark seine Bedürfnisse anmeldet, gewinnt in dieser Familie oft das Rennen.
"Brauchen" heißt nicht "bekommen"
In einer großen Familie fällt es schwer, jedem alles zu bieten. Gerade für vier Teenager, die ständig „neue Schuhe“, „coole Klamotten“ oder das „neuste Handy“ brauchen, ist das eine Herausforderung. „Bei uns lernt man schnell, dass man nicht immer alles bekommt“, erklärt Emma pragmatisch. Sie ist es gewohnt, Kleidung von ihrer älteren Cousine zu tragen oder das Tablet mit den Geschwistern zu teilen. Während Jonas manchmal schimpft, dass er „nie was für sich allein hat“, hebt Tim hervor: „Es ist nicht alles schlecht. Wir teilen uns die Dinge, aber dafür teilen wir auch die Erlebnisse.“
Ein bisschen Chaos gehört dazu
Der Alltag bei den Schneiders ist chaotisch, aber auch voller Leben. Während Jonas sich durch sein erstes Jahr in der Oberstufe kämpft und seine Musik durch das Haus schallt, probiert Emma jede Woche einen neuen Style aus. Tim, der Familien-Champion im Videospielen, findet meistens einen Weg, sich aus Streitigkeiten herauszuhalten. „Außer es geht ums letzte Stück Pizza“, scherzt er. Lea, als Nesthäkchen, bringt oft frischen Wind ins Haus. „Die kann einem so auf die Nerven gehen“, stöhnt Jonas, grinst aber gleichzeitig stolz, wenn Lea von ihm Hilfe bei den Hausaufgaben braucht.
Das Chaos schweißt die vier zusammen. Trotz täglicher Reibereien, wie sie in jeder Familie üblich sind, halten die Geschwister zusammen, wenn es darauf ankommt. „Am Ende des Tages sind wir froh, dass wir uns haben“, sagt Emma und schiebt Tim freundschaftlich an.
Eine starke Verbindung
„Vier Teenager – das bedeutet viel Lärm, noch mehr Meinungen und unglaublich viel Leben“, sagt ihre Mutter, die nebenbei scherzt, dass ihr Haus manchmal „wie ein Bahnhof“ wirkt. Doch sie weiß auch: „Sie lernen früh, Verantwortung zu übernehmen, Kompromisse zu schließen und Rücksicht zu nehmen.“
Obwohl sie sich oft streiten, sind Lea, Jonas, Emma und Tim ein eingespieltes Team. Sie teilen nicht nur das Haus, sondern auch Geheimnisse, Träume und Zukunftspläne. „Auch wenn wir uns manchmal auf den Keks gehen, könnte ich mir das Leben ohne sie nicht vorstellen“, sagt Jonas, der zwar als ältester Bruder oft genervt wirkt, im Notfall aber immer zu seiner Familie steht.
Zusammen groß werden
In einer Welt, in der jeder für sich kämpfen will, haben die vier Geschwister etwas Kostbares: Sie wachsen gemeinsam auf, lernen voneinander und wissen, dass sie nicht allein sind. Jonas, Tim, Emma und Lea zeigen, dass Familie zwar nicht immer einfach ist, aber unschätzbar wertvoll. Zusammen meistern sie das Chaos des Teenagerlebens und bleiben dabei eines immer: unzertrennlich.
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