Die 68-jährige Helga M. aus München liebt ihren sechsjährigen Enkel Max über alles. Doch in letzter Zeit quält sie eine Frage, die sie nicht loslässt: Ist Max wirklich das leibliche Kind ihres Sohnes?

Alles begann, als Helga alte Kinderfotos ihres Sohnes Thomas ansah und dabei auffiel, dass Max ihm kaum ähnelt. Weder die charakteristischen blauen Augen noch die markante Gesichtsform fanden sich bei dem Jungen wieder. Auch ihre eigene Familie weist über Generationen hinweg dieselben prägnanten Merkmale auf – doch bei Max war davon nichts zu sehen.

Anfangs versuchte Helga, ihre Zweifel zu verdrängen. Doch je länger sie darüber nachdachte, desto mehr fielen ihr Unterschiede auf. Während Thomas ein hellhäutiger Junge mit glatten Haaren war, hat Max eine dunklere Hauttönung und leicht lockiges Haar. "Ich weiß, dass Gene manchmal überspringen und sich weitläufige Vorfahren durchsetzen können, aber ich habe mich trotzdem gewundert", erzählt sie.

Als sie das Thema vorsichtig bei ihrem Sohn ansprach, winkte dieser sofort ab. "Mama, du spinnst! Natürlich ist Max mein Sohn!", erwiderte Thomas lachend. Doch Helga konnte den Gedanken nicht abschütteln. Sie beobachtete weitere Kleinigkeiten, etwa dass Max eine auffällige Allergie hat, die in ihrer Familie nicht vorkommt. Zudem machte sie sich Gedanken über die Zeit der Schwangerschaft ihrer Schwiegertochter Lisa, die kurz nach einer Beziehungspause mit Thomas schwanger geworden war.

Helga weiß nicht, ob sie ihre Zweifel offen aussprechen oder lieber ruhen lassen soll. "Ich liebe Max bedingungslos, egal woher er kommt. Aber die Ungewissheit nagt an mir", sagt sie. Sie überlegt, ob ein diskreter DNA-Test Klarheit schaffen könnte – doch sie fürchtet, dass dies das Vertrauensverhältnis zu ihrem Sohn und seiner Familie zerstören könnte.

Letztendlich steht Helga vor einer schwierigen Entscheidung: Soll sie ihre Zweifel ruhen lassen oder die Wahrheit ans Licht bringen – mit allen möglichen Konsequenzen?

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