Pascal ist mittlerweile vier Monate ohne feste Bleibe. Die Schlafplätze bei Freunden und in Notunterkünften haben ihren Preis: Er fühlt sich nicht nur entwurzelt, sondern auch von der Gesellschaft entfremdet. Für jemanden wie ihn, der immer auf eigenen Füßen stand, ist das eine enorme Belastung. Doch es gibt Hoffnung: Ein Vermieter hat ihm eine Wohnung angeboten, und Pascal wittert die Chance auf ein eigenes Zuhause. Doch der Weg dorthin ist alles andere als einfach. Die Wohnung ist zu teuer, zu groß und ob das Jobcenter die Miete übernimmt, ist mehr als fraglich. Die Schwierigkeiten häufen sich, und Pascal steht vor einem gewaltigen Dilemma.

Die Wohnung, die ihm angeboten wird, entspricht in vielen Punkten seinen Vorstellungen. Sie ist in einem ruhigen Viertel, relativ gut geschnitten und bietet endlich einen Rückzugsort, der ihm nach den vielen Monaten auf der Straße und in Notunterkünften so dringend fehlt. Doch die Kosten übersteigen sein Budget bei weitem. Die Miete ist schlichtweg zu hoch, und auch wenn er das Jobcenter um Unterstützung bittet, ist die Aussicht, dass sie die Kosten übernehmen, alles andere als sicher.

Ein weiterer Stolperstein: Pascal weigert sich strikt, eine Maßnahme des Jobcenters anzunehmen. Diese Maßnahme, so glaubt er, wäre ein weiterer Versuch, ihn in ein System zu drängen, das er nicht akzeptieren möchte. Er hat schon lange das Gefühl, dass das Jobcenter ihn nicht als Menschen, sondern als Fall behandelt – und das geht gegen seine Überzeugungen. Aber auch dieser Widerstand stellt ihn vor große Herausforderungen, da ohne die Unterstützung des Jobcenters die Hürden für die Wohnung noch größer werden.

Doch Pascal lässt sich nicht entmutigen. Zusammen mit seinem Kumpel Andy, der ihn stets unterstützt, wenn es schwierig wird, setzt er alles auf eine Karte. Sollte der Vermieter ihm zusagen, will er einziehen – komme, was da wolle. Für Pascal bedeutet diese Entscheidung viel mehr als nur die Aussicht auf ein Dach über dem Kopf. Es ist ein Schritt in Richtung Selbstbestimmung und Unabhängigkeit, nach monatelangem Schwanken zwischen Hoffnung und Resignation.

„Ich muss es einfach versuchen“, sagt Pascal mit fester Stimme. „Sonst stehe ich noch jahrelang auf der Straße und werde nie meinen Frieden finden. Vielleicht klappt es, vielleicht nicht – aber ich habe keine andere Wahl.“ Diese Entschlossenheit zieht sich wie ein roter Faden durch seine ganze Geschichte. Er weiß, dass der Weg steinig ist, aber er ist bereit, alles zu riskieren, um endlich eine Perspektive zu haben.

Die Unterstützung von Andy gibt ihm zusätzlichen Rückhalt. Andy, der selbst mit den Herausforderungen des Lebens zu kämpfen hat, ist ein Fels in der Brandung für Pascal. Immer wieder ermutigt er ihn, nicht aufzugeben und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. „Klar, das ist ein Risiko“, sagt Andy, „aber du hast es verdient, endlich ein Zuhause zu haben. Wir schaffen das zusammen.“

Ob es letztlich gutgehen wird, bleibt abzuwarten. Die Entscheidung des Vermieters steht noch aus, und auch das Jobcenter könnte seine Hilfe versagen. Doch Pascal hat sich entschieden, zu kämpfen. Und vielleicht, nur vielleicht, wird der Glaube an sich selbst und die Unterstützung von Freunden den entscheidenden Unterschied machen.

Für Pascal geht es nicht nur um eine Wohnung – es geht um die Rückgewinnung seiner Würde und das Vertrauen in eine Zukunft, die er selbst gestalten kann. Und auch wenn der Weg steinig ist, hofft er, dass dieser Versuch der erste Schritt zu einem besseren Leben ist.