Er fällt auf – egal, ob in der Fußgängerzone, im Club oder auf Instagram. Luca*, 24 Jahre alt, liebt den großen Auftritt. Designer-Outfits, perfekte Haut, auffälliger Schmuck – und vor allem: seine Lippen. Groß, prall und makellos geschwungen. Sie sind sein Markenzeichen. Und sie sind gemacht. Regelmäßig lässt er sie mit Hyaluronsäure aufspritzen. Für ihn kein Tabu, sondern ein Statement.
„Ich wollte schon immer anders aussehen. Warum sollte ich mich mit Durchschnitt zufrieden geben?“, sagt Luca mit einem charmanten Lächeln, das sofort auf seine Lippen lenkt. Die Kontur ist scharf gezeichnet, das Volumen auffällig – und genau so soll es sein. Für ihn sind seine Lippen ein Symbol für Selbstinszenierung, Glamour und Kontrolle über das eigene Aussehen.
Schon mit 19 begann er, sich mit Beauty-Behandlungen auseinanderzusetzen. Zuerst war es nur ein bisschen Lippenpflege, dann kamen Gloss, Lipliner – und schließlich die erste Injektion. „Es war wie ein Vorhang, der aufgeht. Plötzlich habe ich mich gesehen, wie ich mich immer fühlen wollte.“
Heute geht er alle drei bis vier Monate zur Nachbehandlung. Hyaluronsäure ist sein Beauty-Buddy – „nicht permanent, aber wirkungsvoll.“ Die Prozedur ist für ihn Routine, fast wie ein Friseurtermin. Schmerzen? Kein Thema. Scham? Schon gar nicht.
In den sozialen Medien hat Luca längst eine eigene Fanbase. Tausende folgen ihm, kommentieren seine Selfies, feiern seinen Look. „Natürlich kommen auch Hasskommentare. Aber die interessieren mich nicht. Ich lebe für Ästhetik – nicht für die Meinungen anderer.“
Für ihn ist sein Aussehen ein Kunstprojekt. Geschlechterrollen oder Konventionen sind ihm egal. „Ich bin nicht männlich, nicht weiblich – ich bin einfach ich. Wer sagt, Männer dürfen keine Lippen machen, lebt im letzten Jahrhundert.“
Glamour, Selbstausdruck und volle Lippen – Luca steht zu seinem Stil. Und obwohl er seine Beauty-Routine offen zeigt, will er damit nicht provozieren, sondern inspirieren: „Jeder soll aussehen dürfen, wie er sich schön fühlt. Ob das nun natürliche Lippen sind – oder eben meine.“
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