Auf den ersten Blick ist er eine elegante Erscheinung: platinblondes Haar, perfekt sitzendes Make-up, konturierte Wangen und Lippen, die so makellos glänzen, dass selbst Influencerinnen neidisch werden könnten. Auf den zweiten Blick ist klar – das ist kein Model aus einem Modemagazin, sondern Tim, 30 Jahre alt, aus Berlin. Und ja – er ist ein Mann. Und nein, es ist ihm völlig egal, was du darüber denkst.
„Ich schminke mich nicht, um jemandem zu gefallen. Ich schminke mich, weil ich’s kann.“
Tim ist kein Drag Artist, keine Instagram-Illusion, keine Performance-Kunstfigur. Er ist einfach Tim – mit kurzem blondiertem Haar, gepflegten Nägeln und einer Make-up-Routine, die locker mit der von Kim Kardashian mithalten kann. Contouring, Highlighter, Gloss – bei ihm sitzt alles, immer. Die Frage „Warum machst du das?“ kennt er gut. Seine Antwort?
„Warum nicht?“
Extravaganz als Lebensstil
Mode? Auffällig. Lippen? Leicht überzeichnet. Auftritt? Unvergesslich. Tim sieht aus wie die Kombination aus einem schwedischen Popstar, einer Parfümwerbung und einer sehr selbstbewussten Version seiner selbst. In der U-Bahn starren ihn die Leute an – und er starrt zurück. Mit Glitzer in den Augen und einem Lächeln, das sagt: „Ich bin nicht hier, um zu gefallen. Ich bin hier, um zu glänzen.“
Zwischen Gender und Glamour
„Männer dürfen alles sein – solange es männlich genug ist“, sagt Tim mit einem Augenzwinkern. Für ihn ist Weiblichkeit kein Widerspruch zum Mannsein, sondern ein künstlerisches Werkzeug. „Ich bin kein Mann, der eine Frau sein will. Ich bin ein Mann, der verstanden hat, dass man kein Holzfäller sein muss, um männlich zu sein.“
Reaktionen? Von bewundernd bis bedrohlich
Während ihm auf Instagram (wo er als @Timtastique auftritt) Komplimente für seinen Stil gemacht werden, sieht das im Alltag oft anders aus. „Es reicht schon, mit rosa Lidschatten durch den Supermarkt zu gehen – plötzlich wird man behandelt wie ein Außerirdischer.“ Doch Angst hat Tim keine. „Ich bin 1,85 m groß, trage Plateauschuhe und Eyeliner. Ich bin im Grunde eine wandelnde Reizfigur – und das ist gut so.“
Fazit: Schönheit kennt kein Geschlecht – aber Mut
Tim ist keine Phase. Er ist kein Trend. Er ist ein Statement. Zwischen Lippenstift und Lässigkeit, zwischen Klischees und Couture lebt er eine Version von Männlichkeit, die für viele noch unbequem ist – und gerade deshalb wichtig. Denn echte Schönheit beginnt dort, wo die Schubladen enden.
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