Anfang Februar beobachtete der Einwohner von Britisch-Kolumbien, Jesse Dahlberg, eine Eisenbahnmannschaft bei der Arbeit. Spezialisten versuchten mit Sprengstoff, eine kontrollierte Lawine vom Berg Dennis auszulösen.
Fünf Minuten vor der Explosion bemerkte der Mann plötzlich ein Elchbaby, das genau dort stand, wo bald Tonnen von Schnee liegen würden.
Jesse konnte nur hoffen, dass die Lawine das Tier nicht erreichen würde, aber seine Überlebenschancen gingen gegen Null. Plötzlich gab es ein lautes Geräusch und eine Schneewelle fegte das Tal hinunter - so schnell, dass der Elch keine Zeit hatte zu entkommen.
Der Kanadier und sein Freund gingen auf die Suche nach dem Tier. Der Weg war mit Schnee versperrt und es war schwer, sich zu orientieren.
Doch plötzlich bemerkte Jesse einen dunklen Fleck im Schnee, der sich bei näherer Betrachtung als Nase, ein Auge und ein Stück Fell entpuppte. Der Elch war definitiv am Leben, aber er konnte sich nicht einmal bewegen.
Jesse begann sofort, das Tier mit den Händen auszugraben, und bat seinen Freund, eine Schaufel zu holen. Er bewegte sich schnell, aber vorsichtig, aus Angst, das Elchjunge noch mehr zu erschrecken.
Nach 15 Minuten tauchte das ganze Hinterteil des Tieres unter dem Schnee auf. Bald war das Elchjunge endlich frei.
Er entfernte sich einen Meter von seinem Retter, starrte ihn aufmerksam an. Der Elch hatte es nicht eilig, wegzugehen, selbst als Jesse und sein Freund ihm den Rücken zudrehten und begannen, wegzugehen.
Laut Avalanche Canada hat eine unter Schnee begrabene Person eine 90-prozentige Chance zu überleben, wenn sie innerhalb von 18 Minuten gefunden wird. Elch wurde unter einem glücklichen Stern geboren - er wurde innerhalb von 15 Minuten gerettet.
Für Jesse war es eine aufregende Erfahrung. Er ist glücklich, dass er zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Die Lawine hätte dem Tier die Wirbelsäule oder die Beine brechen können, aber alles ging gut aus - der Elch blieb am Leben und gesund, was für solche Situationen sehr selten ist.
Quelle: goodhouse.com
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