is 2045 könnte der Mensch die Fähigkeit zur Fortpflanzung verloren haben. Zu diesem Schluss kommt Shanna Swan, eine Ökologin und Epidemiologin an der Icahn School of Medicine. In ihrem Buch "Countdown" zitiert sie eine Studie, die zeigt, dass die Anzahl der männlichen Spermien seit 1973 um fast 60 % gesunken ist.
Wenn dieser Trend anhält, droht die Spermienzahl in 25 Jahren gegen Null zu gehen.
Laut Swan werden Fruchtbarkeitsprobleme durch Chemikalien verursacht, die in Plastikbehältern, Lebensmittelverpackungen, Kleidung, Reinigungsmitteln und Haushaltsgegenständen enthalten sind. Einige dieser Stoffe sind so giftig, dass sie weder in der Umwelt noch im menschlichen Körper abgebaut werden und dadurch Fruchtbarkeitsprobleme verursachen.
"Das durchschnittliche 20-jährige Mädchen von heute ist weniger fruchtbar als ihre Großmutter im Alter von 35", schreibt Swan. - Bei Männern reduzieren die Chemikalien nicht nur die Spermienzahl, sondern auch die Penisgröße. Dies ist eine ernsthafte Bedrohung für künftige Generationen und für die gesamte Menschheit.
Die Befürchtungen von Swan sind begründet. Im vergangenen Dezember wurde in der menschlichen Plazenta erstmals Mikroplastik nachgewiesen. In vier der sechs untersuchten Proben wurden Partikel von Mikroplastik sowohl im mütterlichen als auch im kindlichen Teil gefunden. Die Forscher wissen noch nicht genau, wie Mikroplastik in den Körper gelangt. Seine Partikel wurden in Leitungswasser, Lebensmitteln, Teebeuteln und sogar in Staub gefunden.
Das Problem der Anreicherung von Mikroplastik in lebenden Organismen steht im Zusammenhang mit der Umweltzerstörung und der zunehmenden Kunststoffproduktion. Eine WHO-Studie aus dem vergangenen Jahr ergab, dass der Mensch durchschnittlich 300 bis 600 Mikropartikel Plastik pro Tag zu sich nimmt. Produkte aus Plastik machen den Großteil des Mülls aus, der die Weltmeere verschmutzt: winzige Plastikpartikel wurden sogar auf dem Mount Everest gefunden.
Quelle: glamour.com
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