Die Tochter des Herzogs von Bayern, die von Kaiser Franz Joseph persönlich getauft wurde, beweist, dass es für ein glückliches Leben nicht ausreicht, in die richtige Familie hineingeboren zu werden.
Maria Luisa wurde am 24. Februar 1858 als Ergebnis der Ehe zwischen Herzog Ludwig Wilhelm von Bayern und der Schauspielerin Henriette Mendel geboren. Die österreichische Kaiserin lud ihre Nichte regelmäßig in ihren Palast ein. Maria Luisa wurde so zu ihrer Vertrauten. Die Kaiserin Elisabeth regelte auch das Privatleben der jungen Frau, ohne jedoch die Wünsche ihrer Nichte selbst zu berücksichtigen. Am 20. Oktober 1877 heiratete die junge Schönheit den Grafen Georg Larish-Mönnich.
Ab 1889 lebten Graf und Gräfin Larish aufgrund von Konflikten tatsächlich getrennt, und 1896 ließen sie sich offiziell scheiden.
Maria Louises Sohn Georg Heinrich erschoss sich in Neapel, als er herausfand, dass sein richtiger Vater der Liebhaber seiner Mutter war und dass seine Mutter unwissentlich zum Tod von Kronprinz Rudolf beigetragen hatte. Während des Ersten Weltkriegs arbeitete die ehemalige Gräfin als Krankenschwester in München.
Nach dem Krieg kehrte Maria Luisa in die Stadt ihrer Kindheit zurück, nach Augsburg, wo sie die letzten elf Jahre ihres Lebens in einem Pflegeheim in Armut und Verwahrlosung verbrachte und als Putzfrau arbeitete. Als sie 1940 starb, war nur noch ihr jüngster Sohn Otto am Leben.
Quelle: turbopages.org
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