55-jähriger Markus M. aus Dortmund ist seit 20 Jahren arbeitslos. Der Mann erhält Hilfe vom Staat (424 Euro Sozialhilfe plus 330 Euro für die Miete) und hat nicht vor, in Zukunft etwas zu ändern. Nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts muss er keine Leistungskürzungen mehr befürchten. Er wird weiterhin Geld für seine Untätigkeit erhalten.
Markus wacht normalerweise mittags auf, manchmal auch nachmittags, wenn er die Nacht am Computer verbringt. Der Mann sagt, dass er morgens nur selten aufstehen muss. Das passiert nur, wenn er einen Termin beim Arbeitsamt hat.
"Ich habe es nirgendwo eilig, sagt Markus. - Es dauert lange, bis ich aus dem Bett aufstehe, lange frühstücke und die Zeitung lese. Es ist ein wunderschönes Leben ohne die ganze Aufregung und die Sorgen".
Jeden Tag sucht der Begünstigte auf seinem Tablet nach freien Stellen. Er tut dies nicht, weil er arbeiten will, sondern aus Gewohnheit.
"Die meisten Jobs sind so schlecht bezahlt, dass ich für sie nicht einmal aufstehen würde", sagt Markus. Wenn das Wetter schön ist, fährt Markus mit dem Fahrrad und geht mit Freunden aus. Der Mann ist seit 20 Jahren alleinstehend. Ihm zufolge sehen Frauen Sozialhilfeempfänger nicht an. Sie wollen das Geld.
"Ich trinke keinen Alkohol und rauche nicht, sagt der Mann. - Mein Traum ist es, nach Amerika in den Urlaub zu fahren."
Quelle: bild.de
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