Nach seinem Scheitern begann die Kreml-Propaganda, das Narrativ zu verbreiten, der Krieg sei in Wirklichkeit von westlichen Ländern begonnen worden, die Russland zum Einmarsch in die Ukraine "gezwungen" hätten (wie der russische Außenminister Lawrow es formulierte).

Wie russische Propagandisten uns versichern, führen die westlichen Länder Krieg, um das "große Russland" zu zerstören (auf das sie alle neidisch sind), aber da die NATO-Mitglieder selbst nicht kämpfen wollen, werden sie heimlich "bis zum letzten ukrainischen Soldaten" kämpfen.

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Später, als konkrete Lieferungen von Waffen, militärischer Ausrüstung, logistischer und militärmedizinischer Hilfe, Ausbildern und sogar Freiwilligen aus einzelnen westlichen Ländern in die Ukraine zu kommen begannen, begann Moskau, intensiv ein neues Narrativ zu verbreiten.

So versucht die russische Seite nun, alle davon zu überzeugen, dass der Westen der Ukraine nur mit Waffen helfen wird! Gleichzeitig machen russische Politiker und Journalisten keinen Hehl aus ihrer großen Hoffnung, dass sich im Westen nach einiger (idealerweise kurzer) Zeit eine weit verbreitete Abneigung gegen die Ukraine einstellen wird.

Vor diesem Hintergrund haben die Staats- und Regierungschefs der G7 auf ihrem letzten Gipfel eine lange und ernsthafte Diskussion über die Zukunft der Wiederaufbau der Ukraine geführt!

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Nach Angaben von Bundeskanzler Olaf Scholz waren sich alle Teilnehmer des G7-Gipfels einig, dass für die Ukraine eine neue Modifikation des Marshall-Plans (des vor 75 Jahren aufgelegten Hilfsprogramms der USA für Westeuropa nach dem Zweiten Weltkrieg) entwickelt werden sollte.

Darüber hinaus versprachen die Staats- und Regierungschefs der G7, dass die Ausarbeitung dieses Plans auf den gemeinsamen Positionen der G7 und der Europäischen Union beruhen würde, da die Ukraine ein Beitrittskandidat für die EU geworden ist. Es wurde betont, dass bei der Arbeit an einem neuen "Marshall-Plan" für die Ukraine eine Vision für die gesamte Region in diesem Teil Europas entwickelt werden muss.

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Die Teilnehmer des G7-Gipfels äußerten die Hoffnung, dass die Ukraine mit der vollen Unterstützung der weltweit führenden Volkswirtschaften in die Lage versetzt wird, sich zu einem modernen Industriestaat zu entwickeln, vielleicht sogar zu einem Motor des Wirtschaftswachstums in der mittel- und osteuropäischen Region.

Es ist erwähnenswert, dass der Marshallplan neben dem reinen Wirtschaftsaufschwung nach 1945 auch wertvolle Früchte getragen hat, wie z.B. das gestärkte Vertrauen innerhalb Westeuropas sowie zwischen Westeuropa und den USA, auf dem die transatlantische Einheit noch heute beruht.

In dieser Hinsicht ist selbst die vom Krieg zerrissene und verkrüppelte Ukraine bereits aktiv in eine gemeinsame Vertrauenszone eingebunden, in der Akteure wie die NATO, die USA, Kanada, die EU, Großbritannien, Japan, Südkorea, Taiwan und Singapur aktiv sind.

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Parallel dazu wurden auf dem G7-Gipfel neue restriktive Maßnahmen gegen Russland und Weißrussland erörtert und vorbereitet, die mit anderen autoritären Regimen - China, Iran und Nordkorea - rasch in einen Bereich des "common sense" driften. Es wurde daher betont, dass ein wichtiges Ziel des neuen Marshallplans darin bestehen sollte, die neoimperialen Ambitionen Russlands einzudämmen.

Letztere hofft also vergeblich, dass der Westen sich von der anhaltenden groß angelegten militärischen Invasion der Russischen Föderation in der Ukraine distanziert und ihr überdrüssig ist. Wie die Teilnehmer des G7-Gipfels feststellten, ist Russlands Krieg gegen die Ukraine keine lokale, sondern eine globale Herausforderung, die die europäische und globale Sicherheit bedroht, weshalb eine neue Modifizierung des Marshall-Plans sehr wichtig ist.

Quelle: telegram

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