Die deutsche Wintershall Dea und die norwegische Equinor haben vereinbart, bei einem CCS-Projekt (Carbon Capture and Storage) in der Nordsee zusammenzuarbeiten. Dies gaben die Energieunternehmen am Dienstag, den 30. August bekannt
Bis 2032 soll eine 900 Kilometer lange Pipeline CO2 von einem Energiezentrum in Norddeutschland zu Offshore-Speicheranlagen auf dem norwegischen Kontinentalschelf pumpen.
Es wird erwartet, dass die Transportkapazität des Projekts zwischen 20 und 40 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr beträgt - etwa 20 Prozent der jährlichen Industrieemissionen in Deutschland.
Die Umsetzung des Plans solle "technische und kommerzielle Lösungen" für die Entwicklung grenzüberschreitender CCS-Wertschöpfungsketten in Europa prägen, sagte Wintershall-Dea-Vorstand Mario Maren.
Die Unternehmen werden mit den Regierungen zusammenarbeiten, um "den rechtlichen und regulatorischen Rahmen zu gestalten, der dies ermöglicht", fügte er hinzu.
Unter bestimmten Umständen könnte der Transport und die unterirdische Speicherung von Kohlendioxid beginnen, bevor die Pipeline fertig gestellt ist. In diesem Fall würde das CO2 vorübergehend mit Schiffen transportiert werden.
"Dies ist eine starke Energiepartnerschaft, die die Notwendigkeit der Dekarbonisierung der europäischen Industriecluster unterstützt", sagte Equinor CEO Anders Opedal.
Die CO2-Abscheidung und -Speicherung ist in Deutschland noch nicht möglich, weil die Landesregierungen dagegen sind.
Die Kooperation zwischen Wintershall Dea und Equinor wird Deutschland - die größte Emissionsquelle Europas - mit Norwegen verbinden, das über die größte CO2-Speicherkapazität in der EU verfügt.
Quelle: korrespondent.net
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