Shivanath und Shivram wurden in einem kleinen indischen Dorf in der Nähe von Raipur geboren. Als sie auf die Welt kamen, waren die Eltern und alle Verwandten, die eingeladen waren, entsetzt.
Die Familie erwartete Zwillinge, aber niemand rechnete damit, dass sie am Nabel zusammengewachsen sein würden.
Die Jungen haben zwei Beine, aber zwei Körper - was ihnen schon immer einige Probleme bei der Mobilität bereitet hat.
Der anfängliche Schock war schnell überwunden, denn Inder sind ziemlich tolerant gegenüber den Unvollkommenheiten der anderen.
Das ganze Dorf hatte sich bald an die Ungewöhnlichkeit der Jungen gewöhnt. Außerdem galten die siamesischen Zwillinge als Boten der Götter Ganesha und Hanuman.
Die Dorfbewohner behandelten sie mit Respekt und schenkten ihnen Aufmerksamkeit. Wiederholt schlugen die Ärzte den Eltern eine Operation zur Trennung der Kinder vor, doch sie weigerten sich.
Wie kann man denn die Reinkarnation einer Gottheit so barbarisch behandeln? Es war sinnlos, ihnen zu erklären, dass die Jungen vielleicht nicht überleben würden, wenn sie so blieben, wie sie waren.
Trotz der enttäuschenden Prognosen der Ärzte wurden Shivanath und Shivram schließlich zu gesunden, kräftigen Teenagern.
Sie waren genau wie ihre Altersgenossen. Sie gingen zur Schule, spielten mit Freunden und trieben Sport.
Kein Kricket- oder Fußballturnier auf dem Hof fand ohne ihre aktive Beteiligung statt. Ihr Vater hat sogar ein spezielles Fahrrad für sie gebaut, auf dem sie sich abwechseln.
Die Stärke dieser siamesischen Zwillinge liegt in ihrer Freundschaft und Koordinierung. Da sie beide den gleichen Körper haben, müssen sie sich absprechen, wohin sie gehen, was sie anziehen, was sie zu Mittag essen (sie haben auch den gleichen Magen), wann sie sich waschen und wann sie ihre Hausaufgaben machen.
Übrigens, siamesische Zwillinge - einer der besten Schüler der Schule. Ihr Vater ist besonders stolz auf ihren akademischen Erfolg. Er kümmert sich am meisten um seine Söhne und macht sich Sorgen, bevor Ärzte oder Journalisten sie besuchen.
Bei praktisch jedem Besuch sprechen die Ärzte mit den Jungen über die Operation. Aber sie zucken nur mit den Schultern. Erstens ist die Operation teuer, und zweitens sind sie gut so, wie sie sind.
Wenn sie erwachsen sind, heiraten sie vielleicht und haben Kinder mit anderen Frauen. Im Falle einer Trennung gehen beide Beine an Shivram und Shivanath wird als hilfloser Invalide zurückgelassen.
"Gott hat uns so gemacht, so soll es sein", sagten die Zwillinge wiederholt vor Reportern.
Quelle: pulse.mail.com
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