Dies ist eine herzzerreißende Geschichte, die unsere Kollegen von Wiwo berichten. Es ist die Geschichte von Catherine, einer ehemaligen Lehrerin, die seit drei Monaten in einem Zelt leben muss.
In Köln, am Fuße des Hotels Ibis Budget, können Sie Catherine und ihrem Hund Orius begegnen. Hier hat sie seit September ihr Zelt aufgeschlagen, nachdem sie wegen unbezahlter Schulden aus ihrer Wohnung geworfen wurde.
Dabei war sie nicht dazu bestimmt, eine solche Situation zu erleben. Sie arbeitete etwa zwanzig Jahre lang als Lehrerin, bevor sie nach und nach das Vertrauen ihrer Schulleitung verlor. 2017 verließ sie ihren Mann und fiel in eine Depression, woraufhin sie mit 55 Jahren den Schuldienst aufgab.
Als sie arbeitslos wurde, bekam sie die Krise im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie mit voller Wucht zu spüren, als bei ihr Brustkrebs diagnostiziert wurde. Sie hatte 20.000 Euro Schulden und wurde aufgefordert, ihre Wohnung zu verlassen.
Sie findet ein Zimmer in einer Notunterkunft, während sie ihren Hund Orius in einem Tierheim abgibt. Nach mehreren Monaten brach sie sich das Schlüsselbein.
Der Aufenthalt im Krankenhaus kostet sie ihren Platz im Heim. Zu ihrem Glück kann sie im Hotel Ibis budget, das Obdachlose aufnimmt, ein Zimmer mit ihrem Hund bekommen. Leider dauert diese vorübergehende Unterkunft wegen des Hundes nur eine Woche: "Mein Hund hat den Lack abgekratzt, man hat mir gesagt, er sei zu groß. Dabei habe ich für ihn extra bezahlt", erklärte sie gegenüber Wiwo.
Am Rande des Hotels lebt sie heute in ihrem Zelt und wartet darauf, dass ihr Sozialhilfeantrag bearbeitet wird. Sie überlebt dank der solidarischen Gesten der Passanten und der Bewohner des Viertels.
Insbesondere wurde ihr Zelt von einem Hotelangestellten gekauft, ihre Decken wurden von einem benachbarten Architekten finanziert und sie behält das Recht auf freien Zugang zu den sanitären Anlagen des Hotels. Wir hoffen, dass sich ihre Situation verbessern kann.
Quelle: demotivateur
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