Frau Müller, eine rüstige 68-Jährige, die ihr ganzes Leben lang in dieser ruhigen Straße gelebt hat, empfindet die Situation als unerträglich. „Früher war es hier so friedlich“, klagt sie. „Ich konnte meine Gartenarbeit erledigen und in Ruhe ein Buch lesen, aber seit Timmy mit seinem Moped herumfährt, ist das alles vorbei. Er fährt ständig mit hoher Geschwindigkeit vorbei und macht einen Lärm, der einem den letzten Nerv raubt.“
Die Geräuschkulisse ist tatsächlich nicht zu überhören. Timmy fährt mit seinem Moped oft mehrere Male am Tag, und sein Lachen und die lauten Motorengeräusche durchbrechen die friedliche Atmosphäre der Nachbarschaft. „Ich verstehe, dass Kinder spielen und Spaß haben wollen, aber das hier geht einfach zu weit!“, schimpft Frau Müller. „Ich habe auch Kinder großgezogen, und ich hätte nie zugelassen, dass sie in diesem Alter auf einem Moped fahren. Das ist gefährlich!“
Ihre Bedenken sind nicht unbegründet. In den letzten Jahren haben sich die Unfallzahlen unter Jugendlichen, die Mopeds fahren, erhöht. Frau Müller ist besorgt, dass Timmy nicht nur sich selbst, sondern auch andere gefährdet. „Ich mache mir Sorgen um die anderen Kinder in der Nachbarschaft“, sagt sie. „Was ist, wenn er eines Tages beim Fahren die Kontrolle verliert?“
Die Diskussion über Sicherheit und Lärm hat auch die anderen Nachbarn erreicht. Einige unterstützen Frau Müllers Standpunkt, während andere eher nachsichtig sind. „Kinder brauchen Freiraum, um sich auszutoben“, meint Herr Schmidt, ein Nachbar, der selbst drei Kinder hat. „Ich erinnere mich, wie ich in dem Alter auch gerne draußen gespielt habe. Das gehört einfach zum Aufwachsen dazu.“
Dennoch ist es der Lärm, der die meisten Anwohner stört. Frau Müller hat bereits überlegt, eine Petition zu starten, um die Eltern von Timmy zu bitten, ihm das Fahren zu verbieten. „Wir müssen etwas unternehmen, bevor es zu spät ist“, sagt sie entschlossen. „Es ist nicht nur mein Frieden, der gestört wird, sondern auch die Sicherheit aller in dieser Nachbarschaft.“
Frau Müller plant, eine Versammlung mit den Nachbarn einzuberufen, um ihre Sorgen zu diskutieren. „Es ist wichtig, dass wir zusammenstehen“, erklärt sie. „Wir können nicht einfach tatenlos zusehen, während der Lärm immer schlimmer wird und die Gefahr steigt.“
Ob die Versammlung tatsächlich etwas bewirken wird, bleibt abzuwarten. Doch eines ist sicher: Frau Müllers Leidenschaft für den Frieden in ihrer Nachbarschaft ist unübersehbar. Sie hofft, dass ihre Stimme gehört wird und dass der Lärm des Mopeds bald verstummt, sodass sie wieder die Ruhe genießen kann, die sie sich so sehr wünscht.
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