Beate kennt das Leben mit Höhen und Tiefen – wie so viele, die in der beliebten Sozialdoku Hartz und herzlich Einblicke in ihren Alltag geben. Doch jetzt steht sie vor einer Entscheidung, die ihr besonders schwerfällt: Soll sie ihren Sohn Pascal wieder bei sich aufnehmen? Er ist obdachlos, schläft mal hier, mal da, oft auf der Straße. Die Mutter-Sohn-Beziehung ist kompliziert, geprägt von Liebe, aber auch von alten Wunden.
„Ich will ihm helfen – er ist mein Kind“, sagt Beate mit zitternder Stimme in die Kamera. Doch sie fügt auch hinzu: „Ich hab einfach Angst, dass alles wieder so läuft wie früher.“
Eine Wohnung für zwei?
Beate lebt in einer kleinen Wohnung im Viertel – nicht groß, aber für eine Person eigentlich zu teuer. Ein zweiter Bewohner würde nicht nur ihr Herz entlasten, sondern auch den Geldbeutel. Doch Beate weiß, was es bedeutet, mit Pascal unter einem Dach zu leben. In der Vergangenheit hatte er wiederholt bei ihr gewohnt – ohne Miete zu zahlen, ohne sich am Haushalt zu beteiligen. „Er hat sein Ding gemacht. Und ich hab zugesehen, wie meine Nerven dünner und dünner wurden“, erinnert sie sich.
Dennoch: Die Vorstellung, ihn draußen schlafen zu lassen, lässt sie nachts nicht mehr ruhen.
Hilfe von der besten Freundin
Beate wäre nicht Beate, wenn sie sich nicht jemanden an ihre Seite holen würde: ihre beste Freundin Ela. Seit Jahren unzertrennlich, hat Ela immer ein offenes Ohr – und klare Worte. „Du bist keine Notunterkunft. Wenn er zurückkommt, dann nur mit klaren Regeln“, sagt sie in einem gemeinsamen Gespräch, das RTL2 in einer kommenden Folge zeigt.
Beate nimmt sich das zu Herzen. Gemeinsam überlegen sie, wie ein Zusammenleben funktionieren könnte. Mietbeteiligung, feste Aufgaben im Haushalt, gegenseitiger Respekt – das wären die Bedingungen.
Pascal muss Farbe bekennen
Beate will Klarheit – nicht nur für sich, sondern auch für Pascal. Sie trifft sich mit ihm, in einem Park in der Nähe. Die Kamera hält drauf, als sie ihn bittet, ehrlich zu sagen, was er will – und was er bereit ist zu geben.
Pascal ist sichtlich bewegt. „Mama, ich hab’s verkackt. Aber ich will wieder Fuß fassen. Ich will das echt versuchen“, sagt er mit ernster Stimme. Ob er sein Wort halten kann? Das bleibt offen. Aber zum ersten Mal seit Langem spürt Beate, dass da mehr ist als Ausreden.
Zwischen Zweifel und Zuversicht
Beate steht vor einer Herzensentscheidung – und sie weiß, dass es keine Garantie gibt. Doch eines ist sicher: In ihrem Wohnzimmer ist nicht nur Platz für Möbel – sondern auch für die Hoffnung, dass Menschen sich ändern können.
Was am Ende zählt, ist das, was zwischen Mutter und Sohn nie ganz verschwunden ist: eine tiefe Verbindung. Und vielleicht, so sagt Beate leise, „verdient jeder eine zweite Chance – vielleicht sogar eine dritte.“
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