Berlin – Wer in Deutschland ein Eigenheim sucht, steht oft vor einer grundsätzlichen Frage: Altbau mit Charme oder moderner Neubau? Eine aktuelle Umfrage liefert nun spannende Einblicke in die Wohnträume der Deutschen – und zeigt überraschend klare Tendenzen.
Laut einer repräsentativen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts [Beispiel: Allensbach oder YouGov]* bevorzugt eine Mehrheit der Befragten beim Hauskauf lieber ältere Häuser als einen Neubau. Rund 58 % gaben an, dass sie sich eher für ein bestehendes Gebäude entscheiden würden – selbst wenn dafür Renovierungsarbeiten notwendig sind. Nur etwa 34 % ziehen den Kauf eines neu errichteten Hauses vor. Der Rest ist unentschieden.
Altbauten punkten mit Atmosphäre – und oft mit Lage
Die Gründe für diese Vorliebe liegen auf der Hand: Viele Deutsche schätzen bei Altbauten die individuelle Architektur, den gewachsenen Charakter und die oft zentralere Lage. „Ein Haus mit Geschichte hat einfach Seele“, kommentiert eine Befragte aus Nordrhein-Westfalen. Auch die meist größeren Grundstücke und eingewachsenen Gärten sprechen für ältere Immobilien.
Neubauten überzeugen mit Effizienz – aber weniger mit Emotion
Wer sich hingegen für einen Neubau entscheidet, tut dies oft aus rationalen Gründen: Energieeffizienz, Planungssicherheit und modernster Standard stehen ganz oben auf der Liste. Besonders junge Familien und Käufer in ländlichen Regionen bevorzugen deshalb oft Neubauten – nicht zuletzt, weil dort noch mehr freie Flächen verfügbar sind.
Emotion gegen Effizienz – eine Generationenfrage?
Die Umfrage zeigt außerdem: Jüngere Käufer unter 35 Jahren tendieren häufiger zum Neubau, während Menschen ab 50 deutlich lieber in einen Altbau investieren würden. Der Wunsch nach Individualität und das Bedürfnis nach Sicherheit und langfristiger Planbarkeit scheinen dabei eng mit dem Lebensalter verbunden zu sein.
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