Mit 37 Jahren wagte sie einen Schritt, den viele für radikal hielten: die Scheidung. Während ihr Umfeld von Familiengründung und Sesshaftigkeit sprach, entschied sie sich, ihren eigenen Weg zu gehen – frei, unabhängig, beruflich ambitioniert.
Zwischen Ehe und Selbstverwirklichung
Die Frau erzählt, dass ihre Ehe stabil, aber auch einengend war. „Ich habe gespürt, dass mein Leben an mir vorbeiläuft. Meine Träume, meine Karriereziele – alles rückte in den Hintergrund.“ Statt Sicherheit fühlte sie Stillstand. Der Wunsch nach beruflichem Erfolg und Selbstbestimmung wurde stärker als die Angst vor dem Alleinsein.
Karriere statt Kompromisse
Nach der Scheidung stürzte sie sich in ihre Arbeit. Längere Arbeitszeiten, Weiterbildungen, Netzwerken – all das, was in der Ehe oft schwierig war, wurde nun möglich. Heute führt sie ein Projektteam, reist regelmäßig ins Ausland und verdient ihr eigenes Geld. „Es war die härteste Entscheidung meines Lebens – aber auch die befreiendste“, sagt sie.
Gegen Klischees und Kritik
Natürlich blieb Kritik nicht aus. Manche nannten sie egoistisch, andere warfen ihr vor, „Karriere über Familie“ zu stellen. Doch sie wehrt sich: „Warum sollte es egoistisch sein, seine eigenen Ziele zu verfolgen? Männer tun das seit Jahrhunderten.“
Ein neuer Blick auf Lebensentwürfe
Ihre Geschichte steht stellvertretend für viele Frauen, die sich mit Mitte 30 gegen die traditionellen Erwartungen entscheiden. Scheidung ist nicht nur ein Ende, sondern auch ein Anfang – manchmal sogar der Start in ein Leben, das endlich zum eigenen passt.
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