Der Charakter des Kindes wird von frühester Kindheit an geprägt, aber sowohl gesellige als auch schüchterne Kinder lernen mit der Zeit grundlegende soziale Fähigkeiten. Sie verstehen, dass das Verhalten in engen Beziehungen anders sein sollte als der Umgang mit Fremden oder Gleichaltrigen.
Doch oft verbirgt sich hinter Schüchternheit oder dem, was als Unhöflichkeit empfunden werden kann, eine psychische Störung, die manchmal schwer zu erkennen ist.
Red Jolly war ein sehr kontaktfreudiges Kind. Sie lernte schnell sprechen und unterhielt sich gerne mit ihren Angehörigen. Aber sobald das Mädchen das Haus verließ, war es, als ob sie alle Worte vergaß.
Im Kindergarten sprach sie nur mit der Lehrerin und nur bei wichtigen Anlässen, wenn sie von anderen Kindern nicht gehört wurde. Später begannen die Probleme in der Schule.
Selbst mit den Eltern ihrer Klassenkameraden kommunizierte das Mädchen nur durch Gesten und laminierte Karten. Dank diesen konnte sie ihre Bedürfnisse mitteilen. Zu Hause hat sich alles dramatisch verändert. Tagsüber flossen unausgesprochene Worte, manchmal schnappte sie nach den Schreien und weinte sogar.
Infolgedessen wurde bei Red ein selektiver Mutismus diagnostiziert, eine Art von Angststörung, von der durchschnittlich eines von 140 Kindern betroffen ist, obwohl sie auch bei Erwachsenen auftritt. Das Bedürfnis, mit Fremden in Kontakt zu treten oder sich in einer ungewohnten Umgebung aufzuhalten, versetzte das Mädchen in einen Dämmerzustand: Sie kapselte sich ab und sagte kein Wort.
Seit ihrer Kindheit konnte Jolly nur mit 7 oder 8 Personen sprechen. Mit der Zeit wurde die Situation dank der Therapie besser. Red schloss Freundschaften und sprach in der Öffentlichkeit, aber es gibt einige ihrer Klassenkameraden im College, die sie nicht einmal gegrüßt hat.
Quelle: fabiosa
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