Im Jahr 1930 beschlossen die Dachdecker des Doms im niedersächsischen Goslar, der Nachwelt eine Mahnung zu hinterlassen. 88 Jahre später entdeckt der Enkel eines der Arbeiter, der ebenfalls als Dachdecker arbeitet, den Zettel. Während er den Zustand des Daches überprüfte, fiel ihm eine alte, verstaubte Flasche auf dem Dachboden ins Auge.
In einem mit vielen Tippfehlern versehenen Brief beklagten sich die Arbeiter über den beklagenswerten Zustand Deutschlands nach dem Ersten Weltkrieg und die hohe Arbeitslosigkeit.
"Es sind Jahre der Inflation, in denen wir eine Woche lang für einen Laib Brot und 500 Gramm Butter arbeiten. Unsere Nachkommen werden die Botschaft in besseren Zeiten wiederfinden", schrieben sie.
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg lehnt es ab, den altertümlichen Fund als "Flaschenpost" zu bezeichnen.
"Eine Flaschenpost wird ins Wasser geworfen und schwimmt flussabwärts. Dieser Brief wurde nicht ins Wasser geworfen", sagte eine Sprecherin der Agentur.
Im Jahr 2014 fischte ein Fischer, ebenfalls aus Deutschland, eine der ältesten jemals gefundenen Flaschenpost heraus. Es war eine Postkarte aus Dänemark, verpackt in einer Bierflasche, datiert auf den 17. Mai 1913.
Quelle: billionnews.com
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