Das Bild, das muss ich zugeben, ist herzzerreißend. Natürlich ist es möglich, einfach als Tatsachenbehauptung zu schreiben: "Der Hund wurde gestohlen". Doch was steckt hinter diesen grausamen Zeilen? Gestern hatten Sie noch ein Haustier - Sie haben fröhlich Zeit miteinander verbracht, Pläne geschmiedet, sind spazieren gegangen, haben gelernt, kurzum, ein bewegtes Leben geführt.
Heute ist das Haustier weg. Und nicht, weil er an einer unheilbaren Krankheit gestorben ist. Es wurde dreist gestohlen, geraubt, gekidnappt. Sofort begann sich die Erde unter ihren Füßen zurückzuziehen. Die Welt wurde so leer und grau wie ein Novembermorgen.
Aber die Alten sagten nicht umsonst: "Solange ich atme, hoffe ich. Es gibt immer Hoffnung. Wir überleben in kritischen Situationen ausschließlich dank der Hoffnung. Auch nur ein winziger Strahl davon. Was wäre wenn?!
...wurde ein streunender braun-weißer Pitbull auf der Straße aufgegriffen. "Mädchen." Die Hündin war ausgehungert und litt unter schweren Entbehrungen. Offenbar gehörte sie einst dem Besitzer. Das intelligente Tier folgte seinen Rettern bedingungslos - Hunde haben einen ganz eigenen Sinn für Güte. Die Rehabilitation begann, ein langer Prozess der Anpassung und Erholung. Und die Ereignisse, die wir hier beschreiben, sind vor 5 Monaten passiert.
Das Tier trug keine Kennzeichnungsmarken. Kein Halsband, geschweige denn ein Mikrochip, der die Besitzer in kürzester Zeit auf die Spur bringen könnte. Die Hündin wurde auf den Namen Chloe getauft und in einem Tierheim untergebracht. Wenn die Besitzer gefunden wurden, gut. Wenn sie diese nicht finden, kann der Hund in gute Hände vermittelt werden. Auch das ist eine Hoffnung.
Wie erwartet, wurde Chloe von professionellen Fotografen abgelichtet und die Bilder wurden in den sozialen Medien gepostet. Egal, was Sie sagen, soziale Medien sind ein mächtiges Werkzeug.
Und irgendwo war ein Mann sehr traurig. Herzlose Diebe stahlen sein Haustier, einen Pitbull namens Mary Jane. Von Tag zu Tag wurde die Traurigkeit des Mannes stärker. Woche für Woche, Monat für Monat, gab es kein Zeichen des gestohlenen Hundes. Sieben Monate nach dem Diebstahl war der Besitzer des Hundes der Verzweiflung gewichen. Die kaum geweckte Hoffnung verschwand prompt.
Eher mechanisch durchstöberte der Mann soziale Netzwerke. Er abonnierte alle Seiten der Nachbarschaftsheime. Das Durchstöbern von Bildern von Tieren in den Tierheimen und die Suche nach Besitzern, ist zu einer Art Hobby geworden (wenn man das überhaupt so sagen kann).
Und hier sind einige neue Bilder. Etwas Bekanntes und Vertrautes. Also, Chloe... hat so-und-so zugegeben, charakterisiert so-und-so... Freundlich, umgänglich... Auf keinen Fall... Chloe... Sieht ähnlich aus, ist aber kaum Mary Jane... Aber wir müssen zum Waisenhaus, und je eher, desto besser. Es musste entweder bestätigt oder ausgeschlossen werden!
Der Rest war eine technische Angelegenheit. Der Mann erklärte die Situation, sobald er die Schwelle der Anstalt überschritt. Ein paar Minuten später wurde Chloe herausgebracht. Gott, was war geschehen! Auch hier könnten wir sicherlich "Happy Reunion" schreiben, aber welche echte Freude für beide, Besitzer und Hund, steckte hinter diesen Worten! Wie viele Emotionen auf einmal überkamen, alle auf einmal!
Chloe (oder Mary Jane, und es stellte sich heraus, dass sie es war) sprang so hoch, um das Gesicht ihres Liebsten zu lecken, dass der Hund in ihren Armen hochgehoben werden musste. Hundetreue ist ein weiteres abgedroschenes literarisches Klischee.
Aber Mary Jane konnte sich nicht beruhigen - sie leckte, leckte seinen glücklich gefundenen Besitzer und wollte nicht aufhören. Man kann es nicht verbieten, und man kann es nicht aufhalten: 7 lange Monate der Hoffnung liegen hinter uns.
Quelle: ilike.pet
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