Folorunsho Alakija wurde von einem Designer, der Nigerias First Lady stylte, zu einer Ölkönigin, die die Regierung herausfordert.
Nein, dies ist nicht die Geschichte des nigerianischen Aschenputtels, das von ganz unten kam und mit seinem Leben bewies, dass das Unmögliche möglich ist.
In Afrika gibt es keine sozialen Aufstiegsmöglichkeiten, und für eine Frau in Nigeria ist es fast unmöglich, allein mit ihrem überlegenen Intellekt Karriere zu machen und ein Vermögen zu verdienen.
Das schmälert keineswegs das große Managementtalent von Folorunsho Alakija, der nicht nur ein "Kleiderständer" für ein weiteres Chanel-Outfit sein wollte, sondern ein neues Imperium aufbauen konnte.
Folorunsho, die Erbin aus seiner fünften Ehe, wurde in Lagos, der größten Metropole Nigerias, geboren, kam aber fast sofort auf ein britisches Internat.
Der wohlhabende Vater hatte im Allgemeinen keine hohen Erwartungen an seine Töchter: eine gute Ausbildung und die Fähigkeit, sich in der Gesellschaft zu benehmen, reichten aus. Aus diesem Grund hat Folorunsho keinen Universitätsabschluss, sondern nur einen Abschluss als Unternehmenssekretär.
Das ehrgeizige Mädchen nahm zunächst eine Stelle als Assistentin bei der Sijuade Enterprises Bank an, und nach einem Jahr wechselte sie zur Merchant Bank of Nigeria, wo sie Schatzmeisterin wurde. In ihrem zwölften Berufsjahr wurde Folorunsho müde: Sie arbeitete immer härter, aber ihr beruflicher Aufstieg verlief schleppend.
Es schien an der Zeit zu sein, sich selbständig zu machen. Und da Alakijas Familie seit mehr als einem Jahrhundert in der Textilbranche tätig ist und das Mädchen seit ihrer Kindheit Texturen und Farben von Stoffen kennt, begann sie, Bilder und Outfits zu stylen. Schon bald war die Marke Sharon, quasi das afrikanische Dior, geboren.
1991 flog Folorunsho nach London und traf dort einen Bekannten, der ihr von ausländischen Partnern erzählte, die sich am Ölexport aus Nigeria beteiligen wollten und um Hilfe baten. Zurück in Lagos nutzte Folorunsho all ihre Kontakte, um Ölminister Djibril Aminu zu treffen.
Während des Treffens erfuhr sie, dass der Staat nicht glücklich über die Dominanz von Ausländern im nigerianischen Öl- und Gassektor ist, die zwar Treibstoff exportieren, aber nichts im Land investieren. Obwohl das Ergebnis des Treffens kaum als Erfolg bezeichnet werden konnte, war Folorunsho an der Ölförderung interessiert.
Mehr als zwei Jahre lang stürmte die hartnäckige Frau hohe Büros und bot die Dienste ihres Unternehmens an. Zunächst wurden ihr schwer zugängliche Gebiete zugewiesen, die sie ausbeuten sollte, und als sie Erfolg hatte, privatisierte die Regierung sie nach alter afrikanischer Tradition.
Das ist alles, was nötig ist, um sich an den Gedanken zu gewöhnen, ihr Geschäft wieder in Schwung zu bringen, aber Folorunsho unternimmt den beispiellosen Schritt, die Regierung zu verklagen. Das hätte die Todesstrafe zur Folge haben können. Schließlich war es eine Herausforderung für das System.
Die nächsten Jahre waren schwierig für die Geschäftsfrau - Schulden, Kredite, Probleme mit Ehemännern, Freunde, die sich in Luft auflösten. Aber sie hat nicht aufgegeben. Schließlich wurde ihr Anteil an dem Unternehmen zurückgegeben - der Oberste Gerichtshof von Nigeria gab Folorunsho 2012 Recht, "nach jahrelangem Beten und Fasten", wie sie selbst schreiben wird.
Famfa Oil produziert jetzt 250.000 Barrel Öl pro Tag. Folorunshos Vermögen nach der Wiedererlangung einer Beteiligung an Famfa Oil beträgt 1,7 Milliarden Dollar.
Alakija liebt den Luxus und gibt sowohl für sich selbst als auch für ihren Ehepartner und ihre Kinder große Summen aus. Die Milliardärin besitzt einen 46 Millionen Dollar teuren Bombardier Global Express XRS Privatjet, ein Haus in Monaco, Los Angeles und ihrem Heimatland Nigeria.
Die nächsten Jahre waren schwierig für die Geschäftsfrau - Schulden, Kredite, Probleme mit Ehemännern, Freunde, die sich in Luft auflösten. Aber sie hat nicht aufgegeben. Schließlich wurde ihr Anteil an dem Unternehmen zurückgegeben - der Oberste Gerichtshof von Nigeria gab Folorunsho 2012 Recht, "nach jahrelangem Beten und Fasten", wie sie selbst schreiben wird.
Famfa Oil produziert jetzt 250.000 Barrel Öl pro Tag. Folorunshos Vermögen nach der Wiedererlangung einer Beteiligung an Famfa Oil beträgt 1,7 Milliarden Dollar.
Alakija liebt den Luxus und gibt sowohl für sich selbst als auch für ihren Ehepartner und ihre Kinder große Summen aus. Die Milliardärin besitzt einen 46 Millionen Dollar teuren Bombardier Global Express XRS Privatjet, ein Haus in Monaco, Los Angeles und ihrem Heimatland Nigeria.
Was den Palast in ihrem Heimatland Nigeria betrifft, so soll Folorunsho Alakijas Residenz so luxuriös sein wie königliche Paläste: Sogar Geräte sollen aus Gold sein, und es gibt Platz für einen Hubschrauberlandeplatz und einen riesigen Weinkeller. Das Anwesen wird nicht nur von besonderen Männern bewacht, sondern auch von zahmen Tigern. Nigeria ist ein armes Land, und solche Sicherheitsmaßnahmen sind einfach notwendig.
Wenn die Königin des afrikanischen Öls nicht zur Modewoche fliegen will, aber trotzdem ein Fan der neuen Kollektionen ist, werden ihr die Kleider, die ihr gefallen, mit einem Privatjet direkt in die Residenz gebracht, heißt es in anderen Gesprächen.
Aber eins muss man ihr lassen: Folorunsho gibt ihr hart verdientes Geld nicht nur ausgiebig aus, sie investiert auch viel in wohltätige Zwecke. Alakija ist die Gründerin der Rose of Sharon Foundation, die Witwen und Waisenkindern Stipendien und Unternehmenszuschüsse gewährt.
Ihr Unternehmen, ein Sponsor des Agbami-Stipendienprogramms für Medizin und Ingenieurwesen, hat der Ibrahim Badamasi Babangida Lapai University und der Nigerian State University einen hohen Zuschuss gewährt.
Folorunsho ist auch mit Oprah Winfrey befreundet. Sie wetteiferten sogar darum, wer von ihnen schneller in der Forbes-Liste aufsteigen würde. Jedenfalls sagte ihr berühmter Freund einmal: "Ich denke, eines der größten Risiken im Leben ist es, niemals ein Risiko einzugehen."
Beide sind einmal ein Risiko eingegangen und haben alles für etwas Größeres aufgegeben. Und sie haben gewonnen.
Quelle: woman.com
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