In Deutschland leben viele Seniorinnen und Senioren von kleinen Rentenbeträgen, doch für manche ist das tägliche Leben damit eine echte Herausforderung. Eine 72-jährige Frau aus Mannheim gehört zu dieser Gruppe. Mit einer monatlichen Rente von 750 Euro muss sie ihren gesamten Alltag bestreiten – von Miete und Strom bis hin zu Lebensmitteln und medizinischer Versorgung.
Ein Alltag voller Kompromisse
Für die Rentnerin bedeutet das ständige Abwägen zwischen notwendigen Ausgaben. „Man muss sehr genau planen“, sagt sie. „Jeden Euro zweimal umdrehen.“ Lebensmittel kauft sie oft reduziert oder bei Discountern, teure Markenprodukte sind kaum drin. Freizeitaktivitäten, die andere als selbstverständlich ansehen, fallen häufig weg. Kino, Theaterbesuche oder Restaurantbesuche sind Luxus, den sie sich kaum leisten kann.
Die Bedeutung sozialer Unterstützung
Die Frau ist nicht allein: Familienmitglieder, Freundeskreise und lokale Hilfsorganisationen spielen eine wichtige Rolle. „Ohne die Unterstützung meiner Nachbarn wäre es noch schwieriger“, berichtet sie. Viele Seniorinnen und Senioren in ähnlicher Situation sind auf Tafeln, Sozialberatung und ehrenamtliche Angebote angewiesen, um über die Runden zu kommen.
Politische Debatte um Altersarmut
Ihr Leben ist kein Einzelfall. Experten warnen seit Jahren vor Altersarmut, die besonders Frauen betrifft, die oft geringere Rentenansprüche haben. Diskussionen über Mindestrenten und bessere soziale Absicherung gewinnen daher zunehmend an Bedeutung.
Fazit
Leben mit 750 Euro Rente ist möglich, doch es verlangt große Sparsamkeit, Organisationstalent und oft die Hilfe anderer. Die Geschichte dieser 72-jährigen Frau zeigt die Realität vieler Rentnerinnen in Deutschland und macht deutlich, wie wichtig gesellschaftliche Unterstützung und politische Maßnahmen gegen Altersarmut sind.