Ada hat ihr ganzes Leben in einem abgelegenen Walddorf verbracht. Sie arbeitete dort als Tierärztin. Ihr Haus lag in der Nähe des Waldes, und sie begegnete oft verletzten Tieren, denen sie stets half.

Selbst als sie in den Ruhestand ging, empfing sie noch Menschen, die ihre verletzten Haustiere zu ihr brachten.

Eines Tages ging Ada in den Wald, um Pilze zu sammeln und wollte in ein paar Stunden zurückkehren. Doch unbemerkt wanderte sie in einen unbekannten Teil des Waldes.

Wolf. Quelle: fb.com

Offensichtlich war sie herumgelaufen und hatte nur an Pilze gedacht, und der Wald war groß und wild. Sie wusste nicht mehr, wie und wie lange sie beim Pilzesammeln gelaufen war, und jetzt merkte sie, dass sie sich verlaufen hatte.

Zu allem Übel hatte sie auch noch fast kein Essen mehr.

Wolf. Quelle: fb.com

Es wurde immer kälter, und zum ersten Mal in ihrem Leben war sie hysterisch. Sie setzte sich unter einen Baum, weinte und machte sich Vorwürfe, weil sie so übermütig und unaufmerksam war.

Als die Frau ihre Tränen wegwischte und aufblickte, sah sie die Wölfin vor sich. Sie schaute sie direkt an, aber sie war nicht aggressiv. Plötzlich drehte sie sich um und ging tiefer in den Wald hinein, wobei sie ab und zu stehen blieb und zu der Frau zurückblickte.

Durch ihre reiche Erfahrung mit Tieren verstand Ada deren Gesten gut, und so folgte sie der Wölfin sofort. Bald kamen sie zu einer Lichtung mit einem Loch darin. Ada schaute hinein und sah am Boden ein Wolfsjunges.

Wolf. Quelle: fb.com

Das Loch war ziemlich tief, also holte Ada ein Seil aus ihrem Korb. Sie band es an einem Baum fest und befestigte das andere Ende an einem Baumstumpf, den sie am Waldrand gefunden hatte.

Vorsichtig ließ sie diesen Stumpf auf den Grund des Lochs hinab, kletterte am Seil hinunter, nahm das Wolfsjunge und stieg mit ihm an die Oberfläche. Der Wolfsjunge wartete in der Nähe auf sie. Als die Frau die Jungen auf das Gras gelegt hatte, nahm sie es und ging in das Dickicht zurück.

Wölfe. Quelle: fb.com

Wie die Wölfin ihr dankte

Ada wusste nicht, wie sie zurückkommen sollte, ihre Kräfte waren am Ende. Plötzlich regte sich das Gebüsch und derselbe Wolf erschien auf der Lichtung. Sie starrte die Frau ungeduldig an. Sie beschloss, dass sie wieder ihre Hilfe brauchte, lächelte und antwortete, dass sie dazu nicht mehr in der Lage sei. Aber die Wölfin war hartnäckig und sie musste ihr folgen.

Nach einer Weile sah Ada plötzlich den Zaun eines der Häuser in ihrem Dorf vor sich. Sie war gerührt von der ungewöhnlichen Hilfe des Wolfes, drehte sich um und flüsterte Worte des Dankes.

Wie sich herausstellte, war das ganze Dorf auf den Beinen. Sie suchten bis zur Dunkelheit nach ihr, aber ohne Erfolg. Die Suche sollte am nächsten Tag fortgesetzt werden. Als Ada ihre Geschichte erzählte, glaubte ihr fast niemand. Es klang so überraschend.

Nach diesem Vorfall ging die Frau nie wieder in den Wald. Aber sie hat auch keine Wölfe mehr gesehen.

Quelle: fb.com

Das könnte Sie ach interessieren:

Der Junge hatte Bauchschmerzen und ging ins Bad: Er kam mit dem Baby im Arm wieder heraus

"Nicht vom Original zu unterscheiden": 11 jähriges Mädchen sang einen schwierigen Song von Elvis Presley