Der Maschine wurde beigebracht, wie Beethoven zu denken, und sie vollendete ein unvollendetes Werk des großen deutschen Komponisten. Das Ergebnis wurde in seiner Heimatstadt Bonn präsentiert.
Beethoven hatte keine Zeit, die Zehnte Symphonie vor seinem Tod 1827 in Wien zu vollenden, und hinterließ nur einige kurze Skizzen und Notizen in seinen Rohentwürfen. Auf dieser Grundlage entwickelte ein Expertenteam aus Musikwissenschaftlern und Programmierern ein Programm, das mit Hilfe von künstlicher Intelligenz die Lücken im fragmentarischen Musikmaterial füllt und es für die Aufführung verfügbar macht.
Ein Konzert in Bonn am 9. Oktober präsentierte die am besten rekonstruierte Fassung der angeblich unvollendeten Symphonie Nr. 10, gespielt vom Beethoven Orchester der Stadt Bonn unter der Leitung von Dirk Kaftan. Die Musik wurde von den Gästen des Abends mit lang anhaltendem Beifall begrüßt.
Die Experten des Projekts betonen jedoch, dass sie keineswegs Zweifel an Beethovens einzigartigem musikalischen Genie säen wollten, da die künstliche Intelligenz die Sinfonie nur ergänzte und nicht erschuf.
Quelle: dw.com
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