Hauptbahnhof in München: die 61-jährige Erma Heinemann, die monatlich 480 Euro Sozialhilfe erhält, geht mit zwei großen Tüten von einem Mülleimer zum nächsten. Ihr Ziel sind Flaschen. Seit mehr als 12 Jahren sammelt Emma das, was andere wegwerfen, und verdient auf diese Weise etwa 10 € pro Tag. Dieses Geld hilft ihr zu überleben: "Meistens kaufe ich damit Lebensmittel.
Sie hat in ihrem Leben schon viele Berufe ausgeübt: Sie war Tagelöhnerin, Verkäuferin und hat in den Küchen verschiedener Einrichtungen geholfen. Für ihre Teilzeitarbeit erhielt sie einen geringen Betrag. Jetzt hat sie es schwer, denn manchmal wird sie weggejagt und daran gehindert, Flaschen aufzusammeln. So schrie ein Angestellter eines Ladens im Hauptbahnhof Erma mehrmals mit einem Megaphon an. Die Geschichte fand in der Gesellschaft großen Widerhall und viele verteidigten die Frau.
Erma findet es erschreckend, dass sie fast von überall her verjagt wird: "Gestern wurde mir mit einem Besuchsverbot gedroht." Sie wird oft beschimpft und angeschrien: "Ich gehe einfach vorbei. Es ist mir egal, wenn die Leute mich anschreien, aber ich kann mich nicht jedes Mal darüber aufregen."
Erma hat einfach keine andere Wahl, sie muss nur Flaschen sammeln, aber viele Leute versuchen, sie sogar von dieser harmlosen Tätigkeit abzuhalten.
Quelle: dw.com
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