Die Bewohner des Vororts Henderson im US-Bundesstaat Nevada sind es längst gewohnt, nachts Schwärme von Kojoten zu sehen. Raubtiere wandern regelmäßig auf der Suche nach Nahrung in den Wohnbereich. Aber vor sechs Monaten tauchte eine sehr seltsame Herde auf, in der sich ein Tier mit weißem Fell befand. Nach mehreren Treffen stellten die Leute fest, dass dies kein Kojote von ungewöhnlicher Farbe war, sondern ein Hund, der in das Rudel aufgenommen wurde.

Die Einwohner von Henderson gaben ihm den Spitznamen Ghost wegen seines Fells und auch wegen der Fähigkeit, plötzlich zu verschwinden, wenn der Hund eine Person sieht.

Geretteter Hund. Quelle: travelask.com

Höchstwahrscheinlich wurde Ghost im Alter von etwa sechs Monaten in die Wüste geworfen. Es scheint, dass ihm unter harten Bedingungen der sichere Tod drohte, aber er wurde in ein Rudel Kojoten aufgenommen. Er lebte ein halbes Jahr bei ihnen, und tatsächlich hätte er länger gelebt, wenn die Leute von Henderson nicht bemerkt hätten, dass der Hund anfing zu hinken.

Für Ghost könnte dieses kleine Problem zu einer Katastrophe werden: Kojoten haben sehr strenge Regeln für kranke und schwache Tiere - sie können getötet werden. Deshalb wurde beschlossen, den Hund zu fangen und zu retten.

Ghost wurde zwei Wochen lang beobachtet, man erfuhr seine Bewegungsrouten und bereitete dann eine Falle für ihn vor. Er wurde nicht sofort, sondern erst sechs Stunden später gefasst. Wie ging es Ghost, der sein halbes Leben unter Raubtieren verbrachte?

Zur Überraschung der Retter, die mit Aggression gerechnet hatten, entpuppte sich der Hund als freundlich und sehr anhänglich. Der Hund war sehr glücklich, als er gestreichelt wurde, und hatte anscheinend überhaupt keinen Groll gegen Menschen. Trotzdem ist Ghost ein Haustier, und ein halbes Jahr in der Herde konnte dies nicht ausrotten, er vermisste die Kommunikation mit Menschen.

Geretteter Hund. Quelle: travelask.com

Die Sorgen von Tierschützern um das Schicksal von Ghost waren nicht unbegründet: Er hatte einen gebrochenen Zeh, der amputiert werden musste. Außerdem belohnte ihn das wandernde Leben mit Ohren- und Hautinfektionen, und im Magen des Hundes wurden Steine ​​​​gefunden: Höchstwahrscheinlich schluckte er sie aufgrund von starkem Hunger.

Jetzt wird er behandelt und versucht sich auch an ein neues Leben zu gewöhnen. Dabei hat er immer noch alte Gewohnheiten: Er schläft nachts nicht und geht viel spazieren. In dem Tierheim, in dem er gelandet ist, sind Menschen sich jedoch sicher, dass er bald ein ausgezeichnetes Haustier werden und definitiv eine neue Familie finden wird.

Quelle: travelask.com

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