Ein Mann berichtet von seinem täglichen Kampf in der Lebenshaltungskostenkrise, in der er darum kämpft, sich und seine Haustiere zu ernähren. Chris Schallenberg, 45, aus Brandenburg, wurde im Februar obdachlos, nachdem ihn sein Vermieter aus seiner Wohnung geworfen hatte.
Da er nirgendwo anders hin konnte, schlief er zweieinhalb Monate lang in seinem Auto, zusammen mit seinen Katzen Molly und Max und ihren drei neugeborenen Kätzchen. Der geschiedene Vater von vier Kindern hat inzwischen eine eigene Wohnung gefunden, hat aber noch mehr zu kämpfen, da die Preise für Rechnungen, Miete und Lebensmittel steigen.
Chris erzählte dem Wiwo: "Plötzlich ist alles teurer geworden. Katzenfutter ist von 3,60 Euro auf 4,10 Euro gestiegen - wir reden hier nicht von Pfennigen. Ich kaufe mit einem Budget ein und muss neu berechnen, was ich wieder ins Regal stellen soll."
Als Chris zum ersten Mal obdachlos wurde, wandte er sich an eine Lebensmittelbank, in der Hoffnung, eine warme Mahlzeit oder Gutscheine für den Lebensmitteleinkauf zu bekommen.
"Sie wollten mir getrocknete Nudeln und Konserven geben, und so sehr ich das auch zu schätzen wusste, für jemanden, der obdachlos ist, ist das nicht gut", erklärte er.
Chris hat inzwischen eine eigene Wohnung und hat die Lebensmittelbank nicht mehr aufgesucht, aber er findet es immer schwieriger, mit dem Druck steigender Mieten und Rechnungen durch den Tag zu kommen.
"Ich kaufe bestimmte Dinge, die ich brauche, nicht, weil die Katzen sonst nicht gefüttert werden können", sagte er. "Ich stelle sie immer vor mich selbst, denn sie können ja nichts dafür.
Chris ist selbständig und leidet an Arthrose, was bedeutet, dass er nur schwer arbeiten kann, aber er hilft seiner Familie und seinen Freunden gegen eine Spende aus.
Oft erhält er Tüten mit Katzenfutter und sagt, dass "jedes bisschen hilft", um seine geliebten Haustiere zu versorgen.
Quelle: wiwo.de
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