Ein Vermieter warf eine Mieterin aus der Wohnung, weil sie die Heizung zu oft benutzte und ständig das Licht anließ, wie ein Gericht feststellte. Der hitzige Mietstreit spitzte sich vor dem Gericht zu, wo die Mieterin behauptete, sie sei zu Unrecht vertrieben worden.
Die Mieterin Hannah Ferriman verlangte von ihrem Vermieter Christian 3.000 Euro Schadensersatz, weil sie aus der Wohnung geworfen wurde. Die Gesamtsumme umfasste etwa 730 Euro für die Erstattung von Miete und Kaution, 1.200 Euro für verschiedene Ausgaben, 503 Euro für medizinische Produkte, die sie wegwerfen musste, und 578 Euro als Strafschadenersatz.
Das Gericht hörte, dass Hannah am 1. November 2021 in das Haus einzog und dort ein Zimmer mietete. Ferriman zahlte eine Kaution von 213 Euro und 517 Euro für die kommende Monatsmiete inklusive Nebenkosten. Vor Hannahs Einzug wurde ein Vertrag unterzeichnet, der dem Gericht jedoch nicht als Beweis vorgelegt wurde. Christian behauptete jedoch, dass der Vertrag eine Klausel enthielt, die den Wärmeverbrauch der Mieterin begrenzte.
Hannah sagte, dass Christian ihr fünf Tage später mitteilte, dass das "Wohnarrangement nicht funktioniere". Daraufhin gab der Eigentümer Hannah eine dreimonatige Kündigungsfrist, um die Wohnung zu verlassen.
Außerdem legte er ein schriftliches Schreiben vor, in dem er auf den übermäßigen Wärmeverbrauch hinwies. Am 9. November gab Christian seiner Mieterin eine weitere sechswöchige Frist zum Auszug bis zum 30. Dezember 2021. Als der Heizungsverbrauch weiter anstieg, behauptete der Eigentümer, dass Ferriman das Licht übermäßig lange brennen ließ.
Ein paar Tage später gerieten die beiden Seiten in einen heftigen Streit. Hannah sagte, Christian wolle sie "sofort" loswerden und er würde jemanden anrufen, der die Sachen der Mieterin abholen würde. Die Frau verständigte die Polizei, die kam und mit beiden Parteien sprach.
Die Version des Besitzers war, dass er Hannahs Stuhl in ihr Zimmer stellen wollte und dann sie anfing, ihn anzuschreien und zu schubsen. Er behauptete auch, Hannah sei in die Küche gegangen, habe ein Brotmesser herausgezogen und sei auf ihn zugekommen und habe ihn angeschrien: "Verschwinde". Hannah bestritt die Vorwürfe, und das Mitglied des Gerichts meinte, es gebe nicht genügend Beweise für den Vorfall mit dem Brotmesser.
Hannah bekam als Folge zwar nicht die gesamten 3.000 Euro, aber 700 Euro Schadenersatz zugesprochen.
Quelle: apost.com
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