In einer ruhigen Vorstadtstraße, umgeben von einem üppigen Garten und einem Hauch von Nostalgie, lebt ein älteres Ehepaar, das die Liebe zu ihrer pelzigen Gefährtin, einer Katze namens Cleo, über alles stellt. Doch diese Liebe hat zu einem ungewöhnlichen Verhalten geführt, das die Aufmerksamkeit und manchmal sogar die Kritik ihrer Nachbarn auf sich zieht: Cleo darf vom Tisch essen.
Hans und Martha Schmitt sind seit über 50 Jahren verheiratet und haben ihre treue Katze Cleo seit ihrer Jugend. Für das Paar ist Cleo nicht nur ein Haustier, sondern ein Familienmitglied, das sie durch Höhen und Tiefen begleitet hat. Als Cleo vor einigen Jahren anfing, auf den Stühlen zu hüpfen und vom Tisch zu naschen, beschlossen die Schmitts, ihr diese Freiheit zu gewähren.
"Sie ist ein Teil unserer Familie, warum sollte sie nicht mit uns essen dürfen?", sagt Martha mit einem Lächeln, während sie Cleo sanft streichelt, die gemütlich auf ihrem Schoß liegt. Hans nickt zustimmend und fügt hinzu: "Wir sind schon so lange zusammen, da macht es keinen Unterschied mehr, ob ein Familienmitglied ein Mensch oder eine Katze ist."
Die Tischmanieren von Cleo mögen zwar unkonventionell erscheinen, aber für die Schmitts ist es eine Selbstverständlichkeit geworden. Sie stellen eine zusätzliche Platte auf den Tisch und füllen sie mit einer Auswahl von Lebensmitteln, die Cleo gerne mag: ein Stück gekochtes Huhn, etwas Gemüse und sogar gelegentlich ein Häppchen Käse. Für das Paar ist es eine Freude zu sehen, wie Cleo ihre Mahlzeiten genießt, während sie in der Mitte des Geschehens sitzt.
Doch nicht alle teilen die Ansicht der Schmitts. Einige ihrer Nachbarn haben Bedenken geäußert, dass das Füttern von Cleo am Tisch unhygienisch sein könnte und dass es schlechte Tischmanieren fördert. Einige haben sogar vorgeschlagen, dass das Paar seiner Katze beibringen sollte, am Boden zu bleiben, wie es für Haustiere üblich ist.
Trotz der Kritik bleiben die Schmitts standhaft bei ihrer Entscheidung. Für sie ist es eine Frage der Liebe und des Respekts gegenüber Cleo. Sie sorgen dafür, dass der Tisch sauber ist und dass Cleo nur von speziell für sie vorbereiteten Tellern isst, um eventuelle Hygieneprobleme zu minimieren.
"Wir verstehen, dass nicht jeder unsere Entscheidung nachvollziehen kann", sagt Hans mit einem nachsichtigen Lächeln. "Aber für uns ist Cleo ein Teil unserer Familie, und wir möchten, dass sie sich so fühlt. Solange es ihr gut tut und niemandem schadet, werden wir weiterhin so handeln."
Für Hans und Martha Schmitt ist ihre unkonventionelle Gastfreundschaft gegenüber ihrer Katze eine Manifestation ihrer tiefen Verbundenheit und Liebe zu einem treuen Begleiter, der sie durch dick und dünn begleitet hat. Und solange Cleo glücklich und gesund ist, werden die Schmitts weiterhin ihre Tischmanieren verteidigen, so unkonventionell sie auch sein mögen.
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